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Luftkühler – Immer kühle Temperaturen

Luftkühler PCs sind kleine technische Wunder, denn sie vereinfachen uns den Alltag. Mails schreiben, Videos bearbeiten und umfangreiche Spiele spielen, all das ist heute problemlos mit Computern möglich. Doch wo Strom fließt, entsteht auch Wärme und diese kann schnell zu Defekten führen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass empfindliche Teile stets ausreichend gekühlt werden. Die einfachste und günstigste Variante hierfür sind Luftkühler.
Besonderheiten
  • Riesige Auswahl
  • Von günstig bis teuer
  • Sehr flexibel
  • Einfacher Einbau

Luftkühler Test & Vergleich 2024

Bevor wir uns dem eigentlichen Thema dieses Artikels widmen, müssen wir erst einmal klären, was ein Luftkühler überhaupt ist. Während die meisten Anwender die beiden Begriffe Kühler und Lüfter häufig zusammenfügen, ist der Unterschied gravierend. Während ein Lüfter einfach nur ein kleiner Ventilator ist, besteht ein Luftkühler aus einem metallischen Kühlkörper sowie einem Lüfter, woraus sich der Name Luftkühler zusammensetzt. Der Luftkühler ist dafür da, empfindliche Teile des PCs, wie beispielsweise die CPU (Central Processing Unit) oder die GPU (Graphics Processing Unit) zu kühlen. Das ist besonders bei diesen Bauteilen notwendig, da sie am meisten Strom nutzen und sich dadurch stärker erwärmen als andere Bauteile im System. Damit die Geschwindigkeit einer CPU oder einer GPU konstant gehalten werden kann, muss diese Hardware gekühlt werden. Auch die Haltbarkeit und Anfälligkeit für Defekte sinkt mit dem Einsatz eines starken und hochwertigen Kühlers massiv. Mittlerweile werden auch wieder Teile des Mainboards mit Luftkühlern ausgestattet, nachdem dies fast 15 Jahre nicht mehr notwendig war.

Wozu braucht man einen Luftkühler?

Wie schon im Absatz zuvor beschrieben, wird ein Luftkühler auf wichtigen Teilen wie dem Hauptprozessor oder dem Prozessor der Grafikkarte eingesetzt. Während die Grafikkarte immer werksseitig mit einem Kühler gekoppelt ist, ist dies bei der CPU nicht der Fall. Diese ist im gesamten System für alle notwendigen Rechenaufgaben zuständig, egal ob du das System startest, einen Klick auf ein Fenster ausführst oder ein aufwändiges Spiel spielst, der Hauptprozessor ist Herzstück des Personal Computers. Seine Geschwindigkeit wird in Megahertz oder Gigahertz angegeben, die in etwa beschreibt, wie schnell die CPU rechnet. Je schneller, desto mehr Strom wird benötigt, um den Prozessor zu betreiben und das sorgt wiederum für hohe Temperaturen. Steigen die Temperaturen immer höher, versucht die CPU sich zu schützen, indem sie immer langsamer wird, bis das gesamte System schlussendlich zum Erliegen kommen kann. Hier tritt ein Luftkühler in Erscheinung, der mittels eines ausgeklügelten Aufbaus die Abwärme aufnimmt und mit einem Lüfter abtransportiert. Je größer der Luftkühler oder je schneller der Lüfter dabei ist, entscheidet mitunter über die Geschwindigkeit sowie die Haltbarkeit deines Systems.

Die wichtigsten Hersteller für Luftkühler

Hersteller Besonderheiten
Alpenföhn Alpenföhn ist vielleicht kein bekannter Markenhersteller. Dennoch überzeugt das Unternehmen mit günstigen Preisen und soliden Luftkühlern, die sowohl für Einsteiger als auch für Profi-Gamer geeignet sind. Sie zeigen sich kompakt und besitzen eine hohe Kompatibilität.

  • leiser Betrieb
  • fest integriertes Leitrad
  • gute Leistungsfähigkeit
  • einfach einzubauen
Be quiet! Die Luftkühler von Be quiet! arbeiten nahezu geräuschlos und erzeugen trotzdem eine hohe Leistungsfähigkeit. Experten sprechen sogar von den leisesten Kühlern, die der Markt überhaupt zu bieten hat. Das Angebot umfasst Single-Tower, Double-Tower und Top-Flow Kühler.

  • wellenförmige Kühllamellen
  • mehrere Hochleistungs-Heatpipes
  • gutes Verhältnis von Preis und Lautstärke
  • für Einsteiger und Gamer-PCs aller Art
Corsair Mit den Luftkühlern von Corsair läuft dein Rechner noch leiser und ist leistungsstärker. Dabei handelt es sich bei diesem Hersteller wirklich um die Oberklasse. Die All-in-One-Kühlsysteme sind vor allem bei Gamern sehr beliebt und mit einem guten Kundenservice verbunden.

  • extreme Performance
  • für stark übertaktete Prozessoren
  • minimale Geräusche
  • Corsair iCue für die Überwachung

Sind Luftkühler immer laut?

Hast du dir in der Vergangenheit immer wieder einen PC aus dem nahen Elektronikmarkt geholt, wird dir aufgefallen sein, dass die Systeme direkt zum Anfang laut sind. Je länger du den PC nutzt, desto stärker wird auch die wahrnehmbare Lautstärke. Das ist einer der Hauptgründe, warum Luftkühler für viele Anwender mittlerweile sehr unbeliebt geworden sind. Allerdings liegt dieser Umstand häufig an zu kleinen Kühlkörpern, die auf sehr schnelle Lüfter setzen. Außerdem setzen sich die kleinen Kühler oftmals mit Staub zu, was den Lüfter dazu bewegt, sich noch schneller zu drehen, um die Abwärme abzutransportieren. Generell kannst du flüster-leise Luftkühler in deinem System unterbringen, die du auch bei stärkster Belastung nicht hörst. Mit dem passenden Airflow, auf den wir am Schluss eingehen, kannst du dann ein nahezu geräuschloses System aufbauen.

Wie ist ein Luftkühler aufgebaut?

Luftkühler bestehen überwiegend aus Aluminium und Kupfer, Metalle, die dafür bekannt sind, Wärme gut zu leiten. Die Grundplatte eines Luftkühlers besteht dabei entweder aus reinem Kupfer oder aus vernickeltem Kupfer. Diese Grundplatte sitzt direkt auf dem Heatspreader der CPU (eine ebene Metallplatte und nimmt dessen Wärme in sich auf. Gute Luftkühler verfügen unmittelbar an der Grundplatte über so genannte Heatpipes, die die Wärme mittels einer eingeschlossenen Flüssigkeit zu einem Geflecht aus Aluminiumfinnen transportieren. An diesen Finnen befindet sich mindestens ein sich bewegender Lüfter, der die Metallfinnen sowie die Heatpipes wieder abkühlt. Das dort befindliche Gas verwandelt sich nun zurück in den flüssigen Zustand und fließt nach unten, wo der Kreislauf von Neuem beginnt.

Tipp: Je größer der Kühlkörper, desto langsamer können sich die Lüfter an ihm drehen. Je langsamer sich die Lüfter drehen, desto leiser ist der gesamte Luftkühler.

AMD oder Intel? Der Sockel entscheidet!

Der Einbau eines Luftkühlers ist natürlich auch vom Prozessor abhängig. Hier sind zwei große Unternehmen auf dem Markt besonders bekannt, die immer wieder um die Spitze kämpfen: AMD und Intel. Sie setzen bei ihren CPUs auf verschiedene Technologien und haben eigene Vorgehensweisen entwickelt. Letztlich liegt die Entscheidung bei dir, mit welchem System und welchem leistungsstarken Prozessor du besser klar kommst.

Entscheidend vor dem Kauf ist in erster Linie der richtige Sockel, bzw. die Bohrungen im Mainboard, die damit einhergehen. Denn der CPU-Kühler wird auf dem CPU-Sockel sowie dem Mainboard verschraubt oder festgesteckt. Während es bei AMD die Sockel AMD4, AM3+ und den Sockel TR4 gibt, hat Intel noch zahlreiche Modelle im Ansatz, angefangen vom Sockel 775 bis hin zum Sockel 1151 und 2066. Und nun noch die gängisten Sockelgrößen für AMD und Intel.

Intel AMD
LGA 1150 (Buchse H3), LGA 1151 (Buchse H4), LGA 1155 (Socket H2), LGA 1156 (Socket H), LGA 1366 (Socket B), LGA 2011-v3 (Socket R), LGA 2066 Buchse AM2, Buchse AM3, Buchse AM4, Socket FM1, Socket FM2

So installierst du einen Luftkühler

Weißt du, welches Mainboard und welchen Sockel du besitzt, kann es an den Einbau gehen. Als erstes musst du dafür deinen alten Kühler entfernen, der auf deinem Prozessor sitzt. Entferne alle Rückstände der Wärmeleitpaste, die sich noch auf der CPU befindet. Nun nimmst du die Anleitung des Kühlers zur Hand und gehst diese Schritt für Schritt ab. Generell ist der Einbau bei nahezu allen Luftkühlern spielend einfach, denn das System ist fast immer nahezu identisch. Auf der Rückseite des Mainboards wird eine so genannte Backplate angebracht, mit der das Retention Modul, als Halterung, verschraubt wird. Hier wird der Luftkühler nun drauf gesteckt, festgeklippt oder ebenso verschraubt. Jeder Hersteller hat hierfür eine andere Vorgehensweise entwickelt. Je nachdem, von welcher Firma du deinen Kühler kaufst, kann der Einbau zwischen 10 bis 50 Minuten dauern. Natürlich entscheidet hier auch dein Geschick.

Zu schwach oder zu laut? Tausche den Lüfter!

Sollte dein neuer Luftkühler doch lauter sein, als du es dir erwünscht hast, ist dies noch kein Grund zur Sorge. Fast alle CPU-Kühler lassen den Austausch der mitgelieferten Lüfter zu. Nahezu jeder PC-Profi verwendet für günstigere Luftkühler immer einen anderen Lüfter, da die mitgelieferten Modelle häufig zu laut oder zu schwach sind. Mit dem Austausch kannst du einen 20 Euro teuren Luftkühler schnell in ein doppelt so teures Modell verwandeln, wenn man die Kühlfähigkeit betrachtet. Interessante Hersteller für einen Austauschlüfter sind be quiet!, Noiseblocker oder Noctua.

Tipp: Möchtest du den lauteren Lüfter nicht tauschen, kannst du ihn auch mittels der Mainboard-Steuerung leiser stellen. Alternativ erhältst du in fast allen Elektronikshops spezielle Volt-Adapter, um die Lüfter von 12 Volt auf 7 Volt oder sogar 5 Volt zu regeln. Beachte dabei aber, dass durch die geringere Spannung auch die Geschwindigkeit und somit die Kühlfähigkeit sinkt.

Alles über CPU-Kühler

Luftkühlung – von klein bis Groß

Luftkühler bekommst du in zahlreichen verschiedenen Ausführungen und Arten. Besonders wichtig hierbei ist, dass du dabei immer deinen Systemaufbau sowie die Geschwindigkeit des Prozessors berücksichtigst. Schnellere CPUs sollten möglichst einen größeren Kühlkörper erhalten als langsamere Prozessoren. Auch die Wahl des Lüfters ist entscheidend, da er die erwärmten Komponenten kühlt. Zusätzlich sorgen gute Lüfter für eine geringere Geräuschentwicklung, was deinen PC angenehm leise hält.

Wir unterscheiden unterschiedliche Luftkühlungsmodelle.

Boxed-Luftkühlung

Die einfachsten Kühler sind so genannte Boxed-Modelle, die in der Regel sehr einfach gehaltene Systeme sind. Ein kleiner Kühlkörper aus Aluminium und Kupfer sitzt direkt auf dem Prozessor und wird von einem schnell drehenden Lüfter auf der Oberseite mit Frischluft versorgt. Die Größe eines modernen Boxed-Kühlers ist aufgrund der höheren Abwärme nicht mehr so klein wie vor vielen Jahren noch, dennoch können sie sich noch nicht mit großen Systemen messen, da die Wärmeableitung nicht derart aufwändig ist. AMD bietet dir allerdings mit seinen Wraith-Kühlern einen guten, wenn auch etwas lauteren Einstieg. Intel hat bei günstigen Prozessoren hingegen immer noch sehr einfache Modelle im Angebot.

Top-Blow Luftkühlung

Die so genannten „Top-Blower“ sind größere Versionen der Boxed-Kühler, denn sie arbeiten nach einem ähnlichen Prinzip. Anders als bei einem herkömmlichen Boxed-System kommen bei guten Top-Blow-Kühlern aber hochwertigere Lüfter zum Einsatz. Außerdem arbeiten hochwertige Systeme mit so genannten Heatpipes, die eine Flüssigkeit beherbergen, die beim Erwärmen verdampft, nach oben steigt und dort die Aluminiumelemente erwärmt. Diese werden dann wiederum vom Lüfter gekühlt. Der damit einhergehende abgekühlte Dampf verflüssigt sich wieder und läuft nach unten zurück zur Kühlfläche. Dieser Kreislauf sorgt für eine starke und durchaus leise Kühlung. Vor allem für kompakte und kleine Systeme können Top-Blow-Lösungen sehr gute Ergebnisse erzielen.

Tower-Luftkühlung

Die beliebteste Art der Luftkühlung sind die großen und wuchtigen Tower-Kühler. Die Funktionsweise ist ähnlich der von Top-Blowern, nur dass der Lüfter nicht nach unten oder oben pustet, sondern nach hinten zur Gehäusewand. Mit Tower-Kühlern kannst du eine perfekte Belüftung deines Gehäuses realisieren und neben dem Prozessor auch noch den RAM sowie Teile des Mainboards kühlen.

Tipp: Aufgrund der geringen Preisunterschiede zwischen einer All-in-one-Wasserkühlung sowie einem Luftkühler, macht es Sinn, direkt zur Wasserkühlung zu greifen. Sie kühlen nicht nur sehr effizient, sondern leiten die warme Luft der CPU auch direkt aus dem Gehäuse heraus.

Die Besten CPU-Kühler auf dem Markt

Ben Nevis von Alpenföhn - günstig für Einsteiger

( Rezensionen)
Ben Nevis von Alpenföhn - günstig für Einsteiger

Besonderheiten

  • auf AMD und Intel zu installieren
  • Größe von 120 mm
  • geeignet für schnelle Prozessoren
  • günstiger Kaufpreis
Dieser Luftkühler von Alpenföhn scheint für viele Prozessoren die richtige Größe zu haben und wird trotzdem zu einem günstigen Preis verkauft. Er gehört deshalb zu den beliebtesten Modellen, selbst bei Einsteigern. Die warme Luft kann schnell abtransportiert und die gewünschte Temperatur wieder hergestellt werden. Nur Gamer, die wirklich viel aus ihrem Rechner rausholen wollen, sollten sich vielleicht für ein andere Modell entscheiden.
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32,13
inkl 19% MwSt

Be quiet Dark Rock 4 – ein Spitzenmodell

( Rezensionen)
Be quiet Dark Rock 4 – ein Spitzenmodell

Besonderheiten

  • Lüftergröße 13,5 cm
  • beliebtes schwarzes Design
  • langsam drehend
  • hochwertige Verarbeitung
  • für den Profi-Bereich
Dieser Lüfter von Be quiet! ist nicht nur groß und leistungsstark. Er hat auch ein spezielles Design in Schwarz zu bieten und ist für hochwertige Prozessoren von Intel oder AMD geeignet. Im Vergleich zu dem Dark Rock Vorgänger ist das Installationssystem neu gestaltet, sodass selbst Einsteiger gut mit dem Kühler umgehen und ihn verbauen können. Dafür musst du auch mit einem höheren Preis rechnen.
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Corsair H100i – moderner Wasserkühler

( Rezensionen)
Corsair H100i – moderner Wasserkühler

Besonderheiten

  • Kühlung durch Wasserkreislauf
  • schneller Abtransport der Wärme
  • einfach zu montieren
  • leistungsstarke Pumpe
  • High-End-Kühlung für Gamer
Wenn es nicht nur ein Luftkühler sein soll, ist die Corsair H100i All-in-one-Wasserkühlung vielleicht die richtige Wahl. Sie bietet eine noch bessere Kühlleistung und ist mit ihrem kompakten Design trotzdem einfach zu verbauen. Über den Radiator gelangt die Wärme aus dem Gehäuse direkt nach außen und andere Bauteile im Rechner werden nicht beeinträchtigt. So können selbst leistungsstarke Gaming-PCs schnell und effizient gekühlt werden.
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Achte immer auf den Luftstrom!

Eines der wichtigsten Themen im PC ist der Luftstrom oder unter Profis auch „Airflow“ genannt. Zwar sorgt der Luftkühler dafür, dass die CPU unmittelbar gekühlt wird, doch bringt dir das nur die halbe Miete, wenn die warme Luft nicht aus dem PC heraustransportiert wird. Hier kommt der Airflow zum Einsatz, der dafür sorgt, dass kühle Temperaturen in den PC eindringen und warme Temperaturen aus dem System hinausgeleitet werden. Sinnvoll ist es hierbei, an die physikalischen Gesetze zu denken, denn während kalte Luft immer nach unten sinkt, steigt warme Luft immer nach Oben. Mit diesem Wissen kannst du nun den perfekten Luftstrom erzeugen. Dabei sollten zwei oder sogar drei Lüfter kühle Luft von vorn in das Gehäuse saugen. Die warme Luft, die nach oben steigt, wird dort von weiteren Lüftern aufgegriffen und nach oben hinausgeleitet. Das sorgt dafür, dass die Temperatur im Inneren immer nahezu konstant niedrig bleibt, was sich positiv auf die Haltbarkeit aber auch die Performance der Bauteile auswirkt.

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