Festplattengehäuse – mehr externer Speicher geht nicht mehr
- Große Produktpalette
- Unterschiedliche Formate
- Auch für das Netzwerk geeignet
- Flexibel einsetzbar
Festplattengehäuse Test & Vergleich 2024
- Festplattengehäuse machen aus einer internen Festplatte eine externe
- Du kannst Festplatten mit einem Gehäuse an deinen PC, deinen Receiver oder deinem Tablet betreiben
- Einige Geräte lassen sich problemlos mit dem Internet verbinden
WAVLINK USB 3.0 – Einfach und gut
- Sehr günstiger Preis auf Amazon
- Standfuß zum aufrechten Betrieb der Festplatte
- Unterstützt USB 3.0 für schnelle Übertragungsraten
- Einfaches Plug & Play System
- Hochwertiges Material (Aluminiumlegierung)
Inateck Festplattengehäuse 2,5“ – Für SSDs und mehr
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Auch als USB 3.1 Typ-C Version erhältlich
- Schnelle und Werkzeuglose Montage
- Hochwertiges Material für diese Preisklasse
Fantec QB-35US3-6G – darf es etwas mehr sein?
- Für rund 100 Euro sehr gute Ausstattung
- Integrierter 80mm Lüfter sorgt für kühle Temperaturen
- Bis zu vier Festplatten ohne Speicherbegrenzung möglich
- Einfache und schnelle Montage über die HHD-Käfige
- Status-LEDs an der Front für mehr Sicherheit
WD MyCloud EX2 Ultra NAS – Netzwerkspeicher für alle die mehr wollen
- Großer Speicher mit 4 Terrabyte
- Flexible Nutzung: verschiedene RAID-Systeme nutzbar
- Sehr einfache und schnelle Einrichtung/Übersichtliche Software
- Leiser und stromsparender Betrieb
- Mit vielen verschiedenen Festplatten nutzbar
Was ist ein Festplattengehäuse?
Festplattengehäuse sind keine moderne Erfindung, denn sie existieren schon seit vielen Jahren auf dem Markt. Grund für die Entwicklung war anfangs die geringe Kapazität sowie der hohe Preis von Flashspeichern. Mittlerweile hat sich der Markt aber entwickelt und USB-Sticks aber auch Speicherkarten erhältst du schon für wenig Geld. Während kleinere Modelle mit bis zu 128 Gigabyte Speicher noch einen überschaubaren bis niedrigen Preis aufweisen, sind größere Gerät aber immer noch sehr teuer in der Anschaffung. Hier kommen Festplattengehäuse ins Spiel, denn interne Festplatten, aber auch SSDs sind viel günstiger. Während ein guter USB-Stick mit rund 64 Gigabyte Speicher rund 35 Euro kostet, bekommst du für den gleichen Preis eine interne Festplatte mit 1000 Gigabyte Speicherkapazität. Das Festplattengehäuse sorgt dann dafür, dass sich die interne Festplatte wie ein externes Speichermedium verhält. Möglich macht dies ein kleiner Chip im Inneren des Gehäuses, der die Festplatte als eine Art Speicherstick erkennt. Für die Nutzung ist keinerlei Know-how erforderlich. Du musst lediglich die Festplatte in das Gehäuse stecken, anschließen und fertig. Die Besonderheit bei Festplattengehäusen ist, dass sie sich in Sachen Größe, Geschwindigkeit und Ausstattung stark unterscheiden können. Im folgenden Artikel zeigen wir dir, dass ein solches Gehäuse mehr kann, als nur zu existieren.
Die wichtigsten Hersteller für Festplattengehäuse
Hersteller | Besonderheiten |
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Western Digital | Western Digital ist der Profihersteller in Sachen Festplatten. Das Unternehmen bietet zwar keine einfachen Festplattengehäuse an, dafür hat es zahlreiche hochwertige Netzwerkspeicher im Angebot. Vor allem die Festplatten und SSDs von WD sind einen näheren Blick wert.
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Inatek | Inatek ist einer der wenigen Hersteller, die noch Festplattengehäuse und Dockingstationen für den PC anbieten. Die Qualität sowie der Preis können häufig auf ganzer Linie überzeugen. Besonders schön ist das umfangreiche Angebot, wodurch für jeden etwas dabei ist.
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Fantec | Wie du auch in unserer Produktauswahl sehen kannst, bietet Fantec verschiedene Produkte besonders für den fortgeschrittenen Anwender an. Neben einfachen Festplattengehäusen liefert der Hersteller auch RAID-Systeme oder Netzwerkspeicher.
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Achte unbedingt auf den Port!
Alle Speichermedien, egal ob extern oder intern, weisen verschiedene Geschwindigkeiten auf. Dabei wird zwischen der Schreib- sowie der Leserate unterschieden. Die Schreibrate gibt an, mit wie vielen Megabyte pro Sekunde eine Datei auf dem Speichermedium gespeichert wird. Die Leserate gibt hingegen an, wie schnell die entsprechende Datei gelesen werden kann. Grob gesagt dauert das Kopieren einer 600 Megabyte großen Datei rund 10 Sekunden, wenn die Schreibrate ca. 60 MB/s beträgt. Bei einem externen Speicher, den du mithilfe eines Festplattengehäuses erstellst, entscheiden nicht nur die Geschwindigkeiten des Speichermediums, sondern auch die Übertragungsrate. Moderne Festplattengehäuse liefern dir heute bereits den modernen USB 3.0 Standard, der bis zu 10 Mal mehr Daten übertragen kann als der ältere 2.0-Standard. Andere Gehäuse wiederum unterstützen schon den USB 3.1 Typ-C-Port, der nochmals mehr Performance bietet. Allerdings handelt es sich hierbei um einen anderen Anschluss, weshalb du vorher prüfen solltest, ob dein Endgerät (PC, Notebook, Tablet) diesen Port liefert.
Externe Festplatten für verschiedene Einsatzzwecke
Natürlich sind externe Festplatten nicht nur dafür da, um Daten von einem Gerät auf das andere zu übertragen. Mit einem Festplattengehäuse oder einem Netzwerkspeicher kannst du problemlos Videos und Filme streamen, von Unterwegs auf deine Daten zugreifen oder Dokumente mit Kollegen und Freunden teilen. Je nachdem, welche Ausstattung dein Gehäuse mitbringt, ist die Funktion unterschiedlich. Besonders Netzwerkspeicher oder auch „NAS“ sind interessant für alle Anwender, die ihre Daten immer und überall nutzen möchten. Im folgenden Abschnitt möchten wir dir ein wenig mehr über Netzwerkgehäuse mitteilen.
Dein Festplattengehäuse im Netzwerk – ein NAS
Das „Network Attached Storage“ oder kurz auch NAS war vor vielen Jahren noch den Netzwerkprofis vorbehalten. Die ersten NAS-Systeme waren kompliziert einzurichten und häufig unbezahlbar für den Privathaushalt. Heute ist das anders, denn dank Herstellern wie Western Digital oder Thecus bekommst du Netzwerkspeicher schon für überschaubares Geld. Die Systeme verwenden entweder eine oder mehrere Festplatten, die du in verschiedenen RAID-Modi laufen lassen kannst (Über RAID später mehr). Der große Vorteil von einem solchen Netzwerk-Festplattengehäuse ist, dass du überall im aber auch außerhalb des Netzwerks darauf zugreifen kannst. Dabei hast du die Wahl zwischen einem einfachen Gehäuse oder aber einer vollausgestatteten Kombination aus Case und Speicher. Nahezu alle Hersteller verwenden dabei 3,5“-Festplatten, da kleine SSDs immer noch zu teuer dafür sind.
Was ist ein RAID-Verbund?
Ein RAID-Verbund ist der Zusammenschluss von mindestens zwei Festplatten zu einem Speichersystem, um entweder die Ausfallsicherheit oder den Datendurchsatz zu erhöhen. Dabei steht RAID für „redundant array of independent disks“ oder auf Deutsch auch „redundante Anordnung unabhängiger Festplatten“. RAID-Systeme kommen häufig bei Netzwerkspeichern aber auch intern in Computern zum Einsatz. Dabei ist es egal, ob du eine Hard Disk Drive (HDD) oder eine Solid State Drive (SSD) einsetzt. Festplattengehäuse, die speziell für das Netzwerk vorgesehen sind, bieten dir häufig die Möglichkeit, deine Speicher in einem RAID-Verbund zu nutzen. Hierfür brauchst du in den wenigsten Fällen zusätzliches Know-How, da die Software des NAS die Arbeit für dich übernimmt. Im Folgenden möchten wir dir die wichtigsten RAID-Systeme einmal vorstellen.
Verbund | Beschreibung |
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RAID 0 | Ein RAID 0 Verbund ist streng genommen kein RAID-System, wird aber häufig als eines verwendet. Hierbei werden mindestens zwei Festplatten zu einer großen Festplatte zusammengeschlossen, wodurch sich der Datendurchsatz stark erhöht. Dabei werden die Zugriffe auf den Speicher auf beide Platten gleichzeitig verteilt. Ein RAID 0 System kommt häufig bei High Performance PCs zum Einsatz, die auf SSDs setzen, um die Datenraten stark zu erhöhen. |
RAID 1 | Der RAID 1 Verbund gehört zu den beliebtesten Varianten für Netzwerkspeicher, da hierbei die Festplatten gespiegelt werden. Das sorgt dafür, dass die Daten der einen Platte, auch auf der anderen vorhanden sind, was für ein hohes Ausfallrisiko sorgt. Erleidet demnach ein Speicher einen Defekt, sind die Daten noch auf der zweiten Festplatte vorhanden. Besonders interessant ist dieser Verbund für wichtige Dokumente, Bilder und Videos. |
RAID 5 | Der RAID 5 Verbund ist ebenso eine beliebte Version bei Netzwerkspeichern, da er eine hohe Ausfallsicherheit aber auch einen höheren Datendurchsatz bietet. RAID 5 Systeme sind häufig die kostengünstigste und damit beliebteste Art im Netzwerk. |
Egal ob SSD oder HDD
Nun wirst du dich Fragen, ob du in einem Festplattengehäuse nur eine Festplatte oder auch eine SSD unterbringen kannst. Streng genommen ist eine SSD nämlich keine Festplatte, auch wenn sie in der Umgangssprache als eine bezeichnet wird. Während HDDs (Hard Disk Drives oder auch Festplatte) auf mechanische Plattern setzen, die sich bewegen, funktionieren SSDs völlig anders. Hierbei werden Daten elektronisch gespeichert, ähnlich wie bei einem USB-Stick. Da keinerlei bewegliche Teile zum Einsatz kommen, bieten SSDs schnellere Lese- und Schreibraten sowie eine hohe Ausfallsicherheit. Anders als HDDs erhältst du SSDs aber ausschließlich im kleinen 2,5“-Format. Natürlich existieren noch andere SSD-Größen, doch lassen diese sich nicht in einem Festplattengehäuse unterbringen.
Auch das Material ist entscheidend
Stehst du nun kurz vor dem Kauf deines neuen Festplattengehäuses, solltest du noch auf einen Punkt besonders achten: Das Material. Verwendest du deine externe Festplatte sehr häufig, kopierst oft große Daten oder liest Videos davon, kann es zu hohen Temperaturen kommen, die entstehen. Darum macht es Sinn, ein Modell zu wählen, das komplett aus Metall anstatt aus Kunststoff besteht. Wie wir wissen, kann Metall Wärme besser leiten, was eine verbesserte Kühlung bedeutet. Viele Hersteller haben dies mittlerweile aber erkannt, sodass nahezu alle Festplattengehäuse aus Aluminium bestehen.