Gehäuselüfter – frischer Wind im PC
- Riesige Auswahl
- Von bunt bis schlicht alles dabei
- Unabdingbar für die Kühlung
- Von preisgünstig bis teuer
Gehäuselüfter Test & Vergleich 2024
In erster Linie sollten wir die Frage klären, was ein Gehäuselüfter überhaupt ist. Hierbei handelt es sich um nichts anderes als einen kleinen Ventilator, der mit unterschiedlicher Drehzahl für ausreichend Frischluft sorgt. Wo Strom fließt, entsteht auch Wärme und diese muss möglichst schnell, aber auch leise abgeführt werden. Hier kommen Lüfter zum Einsatz, die dafür sorgen, dass im Computer ausreichend Luft bewegt wird. Dadurch strömt kühle Luft in das Innere des PCs, während warme Luft durch einen Lüfter herausbewegt wird. Sinnvoll ist es, je nach Leistungsstufe des PCs, mindesten zwei Gehäuselüfter zu nutzen, einer für Frischluft, der andere für das Abtransportieren der warmen Luft.
Aber nicht nur am Gehäuse kommen Lüfter zum Einsatz, auch an der Grafikkarte oder dem Prozessor. So wird die CPU in den meisten Fällen von einem Kühlkörper gekühlt, von dem die Wärme ebenso durch einen Lüfter abtransportiert wird. Ähnlich verhält es sich auch mit der Grafikkarte im System.
Was ist Airflow und wie sollte er sein?
Als Airflow im PC bezeichnet man die Strömungsrichtung der Luft innerhalb des PC-Gehäuses. Mittels der Gehäuselüfter kannst du dafür sorgen, dass kühle Luft in das Gehäuse dringt und warme Luft hinausgeleitet wird. Erinnern wir uns nun einmal zurück an unsere Schulzeit, dann fällt uns ein, dass warme Luft stets nach oben steigt, während kalte Luft sich eher am Boden befindet. Nutzt du dieses Wissen, kannst du einen perfekten Airflow entwickeln. So macht es Sinn, dass die Gehäuselüfter am hinteren Teil sowie am Dach immer nach Außen pusten, auch wenn sich oben ein Radiator für eine Wasserkühlung befindet. Währenddessen pusten Lüfter an der Front oder im Boden frische Luft in das Gehäuse.
3Pin, 4Pin, PWM – bitte was?
Im Dschungel der Gehäuselüfter wird dir schnell auffallen, dass einige Begriffe auf dich einprasseln, die für einen Laien schnell kompliziert klingen können. Doch am Ende versteckt sich im 3Pin- und 4-Pin-Lüftern lediglich der Anschluss für das Mainboard. Während 3Pin-Lüfter konstant mit einer festen Spannung versorgt werden, können 4Pin-Lüfter die so genannte PWM-Steuerung nutzen. Hierbei handelt es sich um die Pulsweitenmodulation, die dafür sorgt, dass der Lüfter nur so schnell dreht, wie er muss. Wird vom Mainboard eine sehr geringe Temperatur im PC erkannt, arbeitet der Lüfter langsamer und wird dadurch leiser. Wird die Hardware allerdings stark beansprucht und die Temperatur steigt, beschleunigt sich auch der Lüfter und wird dadurch lauter. Sinnvoll ist es in erster Linie immer, auf einen 4Pin-Lüfter zu setzen, doch bieten nicht alle Mainboards ausreichend Anschlüsse dafür und auch der Preis dieser Modelle ist häufig etwas höher.
Achte auf das Format!
Neben den Anschlüssen musst du unbedingt auch auf die Größe des Lüfters achten. Vor vielen Jahren dominierten noch kleine und sehr laute Lüfter mit Maßen von 40x40mm, 60x60mm und 80x80mm. Heute setzen viele Gehäusehersteller viel mehr auf große Lüfter ab 120x120mm und mehr. Der Vorteil hierbei ist, dass aufgrund des größeren Lüfterblattes mehr Luft bei niedrigeren Temperaturen erzeugt werden kann. Informiere dich unbedingt vor dem Lüfter-Kauf darüber, welche Größe in dein Gehäuse passt, da die Bohrungen für die unterschiedlichen Größen komplett anders ausfallen.
RGB Gehäuselüfter für etwas Abwechslung
Nun sind Gehäuselüfter aber viel mehr als nur einfache Ventilatoren, denn mittels vorinstallierter LEDs können sie auch für ein schickes Aussehen deines PCs sorgen. Zahlreiche Modelle werden direkt vom Hersteller mit ein- oder mehrfarbiger LEDs ausgestattet, die besonders bei PCs mit Glaswänden zur Geltung kommen. Zwar verbessert sich dadurch die Kühlleistung nicht, dafür sorgt es für ein besseres Design. Möchtest du keine Kompromisse eingehen und dein System zu jeder Zeit flexibel beleuchten, solltest du dir unbedingt RGB-Lüfter anschauen. Diese können dank der Grundfarben Rot-Grün-Blau alle erdenklichen 16,7 Millionen Farben darstellen.
Lohnen sich teure Gehäuselüfter?
Hast du dir schon einmal einige Lüfter, auf beispielsweise Amazon, angeschaut, wird dir schnell aufgefallen sein, dass es starke Abweichungen beim Preis gibt. Von Modellen für wenige Euro, bis hin zu Lüftern bis 30 Euro hast du hier eine große Auswahl. Da stellt sich natürlich die Frage, ob diese teuren Lüfter wirklich einen großen Mehrwert besitzen. Tatsächlich kann hier oftmals nur das geschulte Auge wirklich einen markanten Unterschied erkennen. Doch nirgends sind Markenprodukte so markant unterschiedlich zu „Billigware“, wie bei Gehäuselüftern. Teure Modelle wurden viele Stunden im Labor auf Funktionalität und Durchhaltevermögen getestet. Das ist besonders wichtig, um zu prüfen, ob das Lager sowie die Spannungsversorgung des Lüfters unter Maximallast optimal funktionieren. Aber auch die Luftströmung und die Lautstärke testet ein Markenhersteller über viele Stunden. Häufig kannst du auf den Herstellerseiten, wie etwa bei be quiet, nachlesen, wie viele Stunden ein Lüfter mindestens laufen wird.
Kühler oder Lüfter, das ist hier die Frage
Eine grundlegende Frage, die häufig auftritt, ist, ob du einen Kühler oder einen Lüfter brauchst. Der Großteil aller Anwender denkt immer noch, dass es sich bei Kühlern und Lüftern um ein und dasselbe handelt, doch gibt es riesige Unterschiede zwischen beiden Arten.
Kühler:
Kühler sind Kühlkörper, die überwiegend aus Metallen bestehen. Sie kommen bei besonders warmen Bauteilen wie dem Prozessor oder der Grafikkarte zum Einsatz und sorgen dafür, dass die erzeugte Wärme auf den metallischen Körper übertragen wird.
Lüfter:
Lüfter hingegen sind die dazugehörigen Ventilatoren, die dafür sorgen, dass die Wärme vom Kühler schnellstmöglich abtransportiert wird. Damit kann der Kühler sich nicht überhitzen und sorgt für konstante und gleichbleibende Temperaturen bei den elektrischen Bauteilen.
Die wichtigsten Hersteller für Gehäuselüfter: Arctic, Noctua und Cooler Master
Hersteller | Besonderheiten |
---|---|
Arctic | Die Marke Arctic führt von CPU- bis Grafikkartenkühler ein vielseitiges Angebot. Auch die Gehäuselüfter sind von den Kunden sehr geschätzt und überzeugen mit ihrem leisen und dennoch leistungsstarken Verhalten.
|
Noctua | Auf den ersten Blick besitzen die Lüfter von Noctua ein sehr spezielles Design. Dennoch zählt die Schweizer Marke zu den führenden Herstellern von Gehäuselüftern. Diese hochwertige Qualität bezahlen Kunden jedoch auch mit einem etwas höheren Preis.
|
Cooler Master | Die Gehäuselüfter von Cooler Master sorgen nicht nur für einen ausreichenden und effizienten Luftstrom, sondern sind mit Leuchteffekten und speziellen Designs zu haben. Dafür ist der Energieverbrauch recht gering und auch Lautstärke und Vibrationen halten sich in Grenzen.
|
Die besten Gehäuselüfter auf dem Markt
Be quiet! Pure Wings 2 PWM – Der Preis-Leistungs-Hit
Besonderheiten
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Schlichtes Design
- Guter Luftstrom und Luftdruck
- In verschiedenen Größen erhältlich und mit oder ohne PWM
Be quiet! Silent Wings 3 – der Premiumlüfter
Besonderheiten
- Premiumlüfter mit hoher Qualität
- Silikon-Entkoppler für das Gehäuse
- Sehr leise bei starkem Luftdruck
- Sehr gut für Wasserkühlungen geeignet
Noiseblocker eLoop B12-PS – Der Ferrari unter den Lüftern
Besonderheiten
- Qualität, die ihresgleichen sucht
- Vorinstallierte Silikon-Entkoppler am Lüfter
- Hohe Umdrehungen bei sehr geringer Lautstärke
- Unterschiedliche Lüfterkabellängen im Lieferumfang