Soundkarten – Bester Sound aus deinen PC-Lautsprechern
- Digitale und analoge Anschlüsse
- Intern, extern und onboard
- Einfache Installation
- Große Preisspanne
Soundkarten Test & Vergleich 2024
Dein PC besteht aus kleinen technischen Wundern, die eigentlich nichts anderes machen, als elektrische Signale so umzuwandeln, dass du es verstehst und sie benutzen kannst. Alles was im PC geschieht ist eine Kombination aus Einsen und Nullen, die am Ende für deine Augen oder deine Ohren als grafische oder akustische Signale erscheinen. Prozessoren berechnen Eingaben und Aufgaben, der Arbeitsspeicher speichert diese Daten zwischen und die Soundkarte sorgt dafür, dass aus dem Daten-Dschungel ein Klang aus deinen Lautsprechern ertönt. Dafür verwenden die kleinen Karten eigene Soundprozessoren, die sich um die Umwandlung kümmern. Ältere Onboard-Soundchips auf dem Mainboard haben für diese Umwandlung noch die Leistung des Prozessors benötigt. Moderne Onboard-Chips, aber auch interne oder externe Soundkarten, berechnen die einzelnen Signale und Befehle mithilfe eines eigenen Chips. Doch sind diese Soundprozessoren, je nach Preisklasse, sehr unterschiedlich, was zu unterschiedlichen Klangeindrücken führen kann, je nach Soundsystem oder Kopfhörer. Aber auch dein Gaming-Mikrofon kann von einer starken Soundkarte profitieren, indem das Hintergrundrauschen, das viele Mikros mitbringen, gänzlich eliminiert wird.
Wofür brauche ich eine Soundkarte?
Die Anwendungsgebiete einer Soundkarte sind vielfältig, denn die Karten sind nicht nur dafür da, Sound zu übertragen. Verwendest du mehrere Soundausgabe-Geräte wie Lautsprecher, Kopfhörer und evtl. noch Mikrofon, dann lassen sich deine Anschlüsse am PC einfach mit einer Soundkarte erweitern, vor allem, wenn dein aktuelles System lediglich drei analoge Anschlüsse bietet. Viele Soundkarten liefern dir neben den einfachen 3,5mm-Klinke-Ports noch zusätzliche digitale Ausgänge. Besonders wichtig wird eine Soundkarte, wenn du dir einen hochwertigen HiFi-Kopfhörer oder ein Surroundsound-System zulegen möchtest. Einige Kopfhörer arbeiten lediglich mit Verstärkern oder Soundkarten, die mehr als 250 oder sogar 600 Ohm bieten. Surround-Systeme lassen sich wiederum nur effektiv beitreiben, wenn die Soundkarte alle Kanäle einzeln ansprechen kann. So benötigst du bei einem 7.1-System dringend eine Soundkarte, die diese Kanäle auch ansprechen kann. Dabei ist es völlig egal, ob du dich für ein externes oder ein internes Modell entscheidest. Einige Anwender und Spieler vertrauen auch immer mehr auf einen A/V-Receiver an ihrem PC, doch dazu später mehr.
Die wichtigsten Hersteller für Soundkarten
Hersteller | Besonderheiten |
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Creative | Die Marke Creative ist schon recht lange für hochwertige Soundkarten bekannt. Dabei unterstützen die Produkte sowohl das PC-Gaming als auch den Unterhaltungsklang. Gleichzeitig arbeitet Creative mit Mainboardherstellern zusammen und verkauft hier seine professionellen Onboard-Chips.
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Asus | Asus ist ein direkter Konkurrent von Creative. Die Soundkarten machen einen sehr guten Klang und sind mit umfangreichen Abschirmungsmaßnahmen ausgestattet. Hintergrundgeräusche werden optimal eliminiert, was im Gaming ein echter Vorteil sein kann.
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Beyerdynamic | Beyerdynamic ist eher aus dem hochwertigen HiFi-Bereich bekannt. Das Unternehmen hat sich jedoch auch bei Gamern einen gewissen Stellenwert erarbeitet und liefert beispielsweise hochwertige Kopfhörerverstärker. Die kleinen USB Soundkarten sind beispielsweise auch für Musikinstrumente geeignet.
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Die unterschiedlichen Bauarten von Soundkarten
Auch wenn der Markt, nicht wie bei anderer PC-Hardware, von Soundkarten überflutet ist, hast du dennoch eine große Auswahl unterschiedlicher Bauweisen. Neben der internen und der externen Soundkarte, kannst du dich auch noch für die vorinstallierte Onboard-Variante entscheiden oder komplett auf einen externen Kopfhörerverstärker vertrauen. Im Folgenden stellen wir dir die unterschiedlichen Bauarten einmal näher vor.
Onboard-Sound
Die am häufigsten verwendete „Soundkarte“ ist der Onboard-Chip. Hierbei kommt keine separate Karte zum Einsatz, sondern der Audioprozessor wird direkt auf dem Mainboard verbaut. War der Onboard-Sound in den frühen 2000ern noch schlecht ausgestattet und schwach, so kommen heute sehr hochwertige Soundchips zum Einsatz, je nach Mainboard natürlich. Entscheidest du dich für ein sehr günstiges Modell, wird auch der Soundprozessor nicht viel leisten. Als Anschlüsse kommen hier meistens nur drei analoge-Klinke-Ports zum Einsatz. Teure Mainboards hingegen liefern dir bereits hochwertige Audio-Prozessoren, deren Leistung sich kaum von Soundkarten für nur 80 Euro unterscheidet.
Interne Soundkarten
Die interne Soundkarte ist die beliebteste Form von vielen PC-Gamern, da sie keinen Platz auf dem Tisch wegnimmt und die meiste Ausstattung bietet. Zudem lässt sie sich für einen geübten Bastler mit nur wenigen Handgriffen einbauen. Einige Modelle können sogar den Front-Anschluss des Gehäuses ansteuern, was für deine Einstellungen ein großer Vorteil sein kann. Einige interne Soundkarten liefern dir separat externe Module für die Steuerung oder Zusatzplatinen für die Berechnung von Surroundsound. Scheust du dich nicht, deinen PC zu öffnen und eine Karte einzubauen, solltest du diese Version nutzen. Interne Karten sind häufig auch günstiger als qualitativ gleiche externe Modelle.
Externe Soundkarten
Externe Soundkarten weisen häufig ähnliche Spezifikationen auf wie ihre internen Kollegen, doch lassen sie sich meistens noch einfacher anschließen. Hochwertige Modelle werden mittels eines USB 3.0-Ports mit dem PC verbunden. Außerdem hast du den Vorteil, dass du alle deine notwendigen Anschlüsse schnell zur Hand hast. Du musst nicht mehr an die Rückseite des PCs, sondern kannst bequem deine Lautsprecher oder Kopfhörer auf dem Tisch umstecken. Hinzu kommt, dass viele externe Soundkarten auch kompatibel mit Konsolen sind, wodurch du auch noch deren Sound „tunen“ kannst.
Analoge und Digitale Signale – was denn nun?
Kaufst du dir einen neuen Lautsprecher oder einen Kopfhörer, wirst du schnell feststellen, dass beide Geräte unterschiedliche Stecker haben. Das liegt daran, dass Audiosignale auf unterschiedlichem Weg übertragen werden können. Auf der einen Seite steht die analoge Übertragung und auf der anderen Seite die digitale Übertragung. Das analoge Signal wird ausschließlich über den 3,5mm Klinke-Stecker übertragen. Hierbei werden kleine Stromschwankungen ausgegeben, die zu schwingenden Membranen in den Lautsprechern führen. Diese Schwingungen kannst du dann letztendlich als Klang wahrnehmen. Eine der größten Einschränkungen der analogen Übertragung ist die geringe Anzahl möglicher Lautsprecher, die angesprochen werden können. Lediglich Stereo-Signale können damit verarbeitet werden. Möchtest du demnach ein Surroundsound-System anschließen brauchst du für jeweils zwei Lautsprecher immer einen analogen Anschluss. Bei der analogen Signalverarbeitung ist der D/A-Wandler auf der Soundkarte für die Klangumwandlung zuständig.
Etwas einfacher ist die digitale Übertragung, denn hier kommt lediglich ein einziges Kabel zum Einsatz. Außerdem ist für die Klangübertragung nicht mehr der D/A-Wandler der Soundkarte zuständig, sondern der Wandler im Lautsprecher oder Verstärker kümmert sich darum. Weiterhin kommt es nicht zu einer Übertragung von Stromschwankungen, sondern von Daten, die im Wandler des Lautsprechers umgerechnet werden. Die digitale Soundübertragung kann, muss aber nicht zwangsläufig besser sein als die analoge Übertragung. Das kommt sehr stark auf die einzelnen Komponenten an.
Surroundsound aus deiner Karte
Viele PC-Lautsprechersysteme, die nicht nur Stereo- sondern Surround-Sound bieten, nutzen analoge Anschlüsse für die Wiedergabe. Wie bereits im Abschnitt zuvor erklärt, macht es daher Sinn, wenn du auf eine hochwertige Soundkarte vertraust. Ein guter Soundchip arbeitet hierbei wie ein Audiokonverter, der deiner Soundanlage nochmals mehr Leistung entlocken kann. Besonders auffallend ist dies bei der Ansteuerung der einzelnen Lautsprecher. Viele Hersteller bieten dir eine umfangreiche Software, mit deren Hilfe du deine einzelnen Lautsprecher optimieren kannst. Das sorgt für einen besseren Surround-Klang aber auch für mehr Kraft im System. Beachte vor deinem Kauf unbedingt, dass die Soundkarte mehrere Kanäle unterstützen muss, um dein Soundsystem nutzen zu können. Manche Modelle liefern dir nur die Möglichkeit ein 5.1-Soundsystem zu nutzen, während andere Karten auf 7.1-Lautpsrecher optimiert sind.
Die Treibersoftware entscheidet
Die Hardware einer Soundkarte sollte stets modern und hochwertig sein, damit der Soundprozessor die einzelnen Signale gut verarbeiten kann. Viele Anwender schauen daher ausschließlich auf die Hardware, doch ist die Software mindestens genauso wichtig. Viele Soundkarten und Lautsprecher kannst du hardwareseitig nicht optimieren, hier kommt die Software des Herstellers zum Einsatz. Mithilfe der Programme oder des Programms aktivierst du Zusatzfunktionen, steuerst deine Lautsprecher oder optimierst die Klangeigenschaften. Nahezu jedes Unternehmen spendiert der Software einen Equalizer, mit dem du Höhen, Mitten und auch die Tiefen feinjustieren kannst. Aber auch voreingestellte Modi für Gaming, Filme oder Musik kannst du in deiner Treibersoftware finden.
Die Ausstattung ist das A und O
Auch Soundkarten können einen ansehnlichen Lieferumfang und eine starke Ausstattung mit zu dir nach Hause bringen. Neben den wichtigen Anschlüssen wie 3,5mm-Klinke und Optischer Port kann deine Karte auch noch Anschlüsse für ein Coax-Kabel bereitstellen. Einige Modelle kommen als Kartenpaar zu dir nach Hause. Während eine Karte die analogen Anschlüsse liefert, kannst du an die Zusatzkarte die digitalen Kabel anschließen.
Aber auch in Sachen Analog-Digital-Wandler gibt es große Unterschiede bei den einzelnen Soundkarten. Besonders teure Karten um die 300 Euro arbeiten ähnlich effizient wie ein guter A/V-Receiver, was du vor allem bei der Beschallung mit einer Surroundsound-Anlage schnell feststellen wirst. Günstigere Karten bieten dir hingegen nicht die erhoffte Qualität, da die Wandler erheblich schlechter sind. Manch Mainboard verfügt mittlerweile über einen besseren D/A-Wandler als eine günstige Soundkarte.
Besonders wichtig für Gamer ist auch die Unterstützung von Dolby Digital Live oder DTS-Connect. Hierbei handelt es sich um eine Funktion, bei der der Stereo-Sound eines Spiels per Software als Surroundsound ausgegeben wird. Das sorgt dafür, dass deine Surround-Kopfhörer aber auch deine Soundsystem vollständig angesteuert werden können, auch wenn das Spiel keinerlei Mehrkanal-Sound zulässt. Aber auch Filme profitieren davon, aber auch nur, wenn die Software es zulässt.
Die passenden PC-Lautsprecher zu deiner Soundkarte
Nachdem du schon einiges über Soundkarten in diesem Bericht gelesen hast, wirst du dich sicherlich auf die Suche nach einem Soundsystem begeben. Ob du dich für einen starken Kopfhörer, ein Stereo-Pärchen oder ein Surroundsound-System entscheidest, liegt letztendlich in deiner Entscheidung. Wichtig ist jedoch, dass es wenig Sinn macht, eine teure Soundkarte mit einem günstigen Soundsystem zu verwenden. Umgekehrt verhält es sich aber genauso, ein günstiger Onboard-Sound wird mit einem 1000 Euro teuren Soundsystem schnell überfordert sein. Kaufst du dir eine starke Soundkarte wie die Asus Essence STX II für 300 Euro, wählst aber gleichermaßen eine Anlage von Logitech für den gleichen Preis, wirst du kaum einen Unterschied zu einer günstigeren Soundkarte feststellen können. Hier limitiert letztendlich das System sowie die Technik, wobei gute Soundkarten noch den Vorteil bieten, dass sie die einzelnen Lautsprecher präziser ansteuern können.
Gaming-Headsets und Kopfhörer
Nahezu jeder Spieler verwendet für seine Kommunikation mit Freunden oder Mitspielern ein Gaming-Headset. Hierbei handelt es sich um Kopfhörer mit integriertem Mikrofon, sodass du deinen Sound auf den Ohren hast und gleichzeitig mit deinen Mitmenschen kommunizieren kannst. Zahlreiche Gaming Headsets, die per USB-angeschlossen werden, profitieren nicht von einer separaten Soundkarte, da sie selbst einen eigenen Soundchip mitbringen. Ansonsten wäre die Soundübertragung vom USB-Port auf den Kopfhörer nicht möglich. Anders verhält es sich bei Modellen, die per 3,5mm-Klinke-Anschluss verbunden werden. Allerdings handelt es sich bei 98% aller Gaming-Headsets eher um mittelmäßige Kopfhörer, sodass der Sound hierbei kaum beeinflusst wird. Fast alle Onboard-Soundchips reichen für die meisten Gaming-Headsets auf dem Markt. Nur wenige Modelle, wie beispielsweise das Beyerdynamic MMX300, profitieren von einer besseren Soundkarte, da sie selbst hochwertige Lautsprecher mitbringen.
Auch das Gaming-Mikrofon profitiert
Streamen und das Aufnehmen von Let´s Plays ist in aller Munde. Fast jeder Gamer möchte so sein wie Gronkh, MontanaBlack oder Shlorox. Damit das funktioniert, musst du in deinem Gameplay aber auch gut zu verstehen sein. Teilst du dein Gameplay per Livestreaming oder Video mit der ganzen Welt, bist sehr gut, aber dafür schlecht zu verstehen, wird der Erfolg immer ausbleiben. Eine gute Soundkarte kann hierbei weiterhelfen, denn sie sorgt für eine bessere Qualität. Mittels einiger nützlicher Funktionen, wie der Rauschunterdrückung deines Mikros oder der Verstärkung der Lautstärke, kannst du noch einmal erheblich mehr aus deiner Stimme herausholen. Das funktioniert allerdings nur mit Mikrofonen, die du an einen 3,5mm-Klinke-Port anschließen kannst. Wie schon bei den Gaming-Headsets, profitiert ein USB- oder ein XLR-Mikrofon davon nicht.
Die Alternative: A/V-Receiver am PC
Nur wenige PC-Spieler oder Anwender wissen es, denn eigentlich ist der A/V-Receiver dem Heimkino vorbehalten. Aber tatsächlich hast du die Möglichkeit, anstatt einer internen oder externen Soundkarte auch einen klassischen HiFi-Verstärker zu nutzen. Über den HDMI-Port am Receiver und deiner Grafikkarte kannst du einen Verstärker zwischenschalten, der deine Soundverteilung übernehmen kann. Das sorgt dafür, dass du nicht nur mehrere Soundsysteme und Kopfhörer, sondern auch mehrere Quellen an deinem PC-Monitor nutzen kannst. Planst du die Nutzung eines hochwertigen Kopfhörers, kannst du diesen an den 6,3mm-Klinke-Anschluss am A/V-Receiver selbst nutzen. Bist du sehr audiophil und hast genug Platz auf dem Tisch, ist diese Möglichkeit die Beste für dich. Ein Receiver ermöglicht es dir deinen ingame-Sound über das teuerste und beste Surroundsound-System zu hören, das du finden kannst. Sogar Dolby Atmos, bei dem über 100 Lautsprecher zum Einsatz kommen können, ist mit diesem Aufbau denkbar. Der einzige Nachteil ist der hohe Kostenaufwand, denn während du eine gute Soundkarte schon für rund 100 Euro erwerben kannst, kostet ein guter A/V-Receiver mindestens 400 bis 500 Euro.
Die besten Soundkarten auf dem Markt
Creative Sound Blaster Z Soundkarte
Besonderheiten
- günstig im Preis
- 116 dB Rauschabstand
- PCI-express Schnittstelle
- besonders reiner Klang
- Kopfhörer und Lautsprecher einfach gewechselt
Die Sound BlasterX AE-5 Karte
Besonderheiten
- für Hi-Fi- Kopfhörer
- bis 600 Ohm
- 122 dB Dynamik
- inklusive Software
- schnell installiert
Die umfangreiche Sound Blaster X G6 7.1
Besonderheiten
- lässt sich per USB ansteuern
- ohne Einbau nutzbar
- Soundkarte und Kopfhörerverstärker
- Nutzbar mit PC, Konsole und Handhelds
- Kopfhörer bis 600 Ohm
Die professionelle Asus Essence STX II 7.1
Besonderheiten
- einfach zu installieren
- viele Anschlüsse
- unterstützt das Heimkino
- 124 dB Signal-Rausch-Abstand
- großer Lieferumfang