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AiO Wasserkühlung – Beste Kühlung für Einsteiger und Profis

AiO-Wasserkühlung Wo Strom fließt, entsteht auch Wärme, das wissen Neulinge genauso wie fortgeschrittene Anwender. Vor allem im heimischen PC entstehen dadurch häufig Temperaturen, die schnell 90 Grad und mehr erreichen können. Das ist nicht nur schädlich für deine Hardware, sondern auch für deine Ohren, denn je wärmer der PC wird, desto mehr müssen die internen Lüfter arbeiten. Umgehen kannst du diese hohen Temperaturen mit der richtigen Kühlung. In diesem Artikel erfährst du alles über AiO-Wasserkühlungen.
Besonderheiten
  • Wartungsfreie Wasserkühlung
  • Hohe Kühlleistung
  • Kaum Know-how notwendig
  • Preislich überschaubar

AiO Wasserkühlungen Test & Vergleich 2024

In den frühen 2000ern erfreuten sich Wasserkühlungen bei Profis großer Beliebtheit. Allerdings waren die Custom-Modelle häufig nicht für Jedermann erschwinglich, da die Komponenten schnell einen Gesamtpreis von über 1000 Euro überschritten. Außerdem war und ist der Einbau einer solchen Wasserkühlung für Laien kaum vorstellbar, da an viele Kleinigkeiten gedacht werden muss. Um das Bedürfnis nach einer guten Wasserkühlung ohne viel „Schnick-Schnack“ zu befriedigen, haben einige Hersteller die AiO-Wasserkühlung entwickelt. Hierbei handelt es sich um ein wartungsfreies, geschlossenes System, das sogar Laien problemlos installieren können. Während alle Komponenten einer Custom-Wasserkühlung einzeln gekauft und verbaut werden müssen, sind AiO-Systeme werkseitig fertig zusammengebaut. Jede All-in-One Wasserkühlung besteht aus einem Radiator, einer Pumpe, einem Kühlkörper sowie den notwendigen Verschlüssen, Schläuchen und Lüftern. Ähnlich wie in Luftkühler wird dieses System auf dem Prozessor verschraubt, sodass die erzeugte Wärme schnell und effizient abgeleitet werden kann.

Wie funktioniert eine All-in-One Wasserkühlung?

Wasserkühlungen sind in der Regel sehr einfach aufgebaut, sodass deren Funktionsweise, egal ob Custom oder All-in-One, immer gleich ist. Jede Wasserkühlung besteht, wie oben erwähnt, aus einem Radiator, einer Pumpe, einem Kühlkörper, Schläuchen und den notwendigen Lüftern. Innerhalb dieses Kreislaufs befindet sich eine Kühlflüssigkeit. Die Pumpe befindet sich in den meisten Fällen im Kühlkörper. Wird der PC nun angeschaltet, erwärmt sich die Kühlfläche an der Pumpe, die ihre Wärme an das Wasser im Inneren abgibt. Die Pumpe sorgt dafür, dass dieses erwärmte Wasser durch die Schläuche an einen Aluminiumkühlkörper weitergeleitet wird. Dieser Metallkörper besteht aus feinen Aluminium- oder Kupferfinnen, an denen langsam drehende Lüfter angebracht sind. Das warme Wasser wird durch den Radiator geleitet, wo es von den Lüftern sowie dem Metall abgekühlt wird. Das kalte Wasser fließt im Anschluss wieder zurück zum Kühlkörper und der Pumpe. Solange der PC angeschaltet ist, findet dieser Wärmeaustausch möglichst geräuschlos statt.

Was zeichnet eine AiO-WaKü aus?

Möchtest du deine CPU (Central Processing Unit) oder deine GPU (Graphics Processing Unit) anständig kühlen, stehen dir viele verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Die erste Wahl, die viele Einsteiger treffen, ist die Luftkühlung. Sie ist leicht zu verbauen, günstig und macht, was sie soll – das empfindliche Bauteil kühlen. Der große Nachteil einer herkömmlichen Luftkühlung ist allerdings, dass sie die warme Luft im Gehäuse bzw. im Computer verteilt und nicht direkt ableitet. Hier kommen Wasserkühlungen ins Spiel, denn deren Lüfter, die am Radiator angebracht werden, leiten die Wärme der einzelnen Bauteile unmittelbar aus dem Gehäuse heraus. Egal ob du dich für eine Wasserkühlung an der Grafikkarte oder am Prozessor entscheidest, jegliche Wärme wird sofort aus dem Gehäuse befördert. Das sorgt für niedrigere Temperaturen der restlichen Bauteile, was deren Effizienz aber auch deren Haltbarkeit positiv beeinflusst. Aufgrund der starken Kühlleistung einer All-in-One Wasserkühlung kannst du sogar Lüfter nutzen, die nur mit niedrigen Umdrehungen arbeiten. Das sorgt nicht nur für erstklassige Temperaturen, sondern zusätzlich für ein leiseres System.

Wichtig: Sehr große Luftkühler, die über 60 Euro kosten, bieten mittlerweile ähnliche Kühleigenschaften, wie eine gute AiO-Wasserkühlung. Allerdings leitet auch dieser große Luftkühler die Abwärme nicht direkt aus dem Gehäuse heraus, sondern verteilt diese. Nur mit einem guten Luftstrom kannst du die erzeugte Wärme schnell aus dem Gehäuse transportieren.

Die wichtigsten Hersteller für All-in-One Wasserkühlungen

Hersteller Besonderheiten
Alphacool Alphacool hat einen besonderen Vorteil gegenüber anderen Herstellern: sie produzieren die AiO-Wasserkühlungen komplett selbst. Du brauchst dich also nicht auf eine Fremdfertigung verlassen, sondern profitierst von der Sorgfalt und der Qualität des Unternehmens. Darüber hinaus bietet Alphacool stets einen guten Support für ihre Kunden.

  • qualitativ hochwertige Wasserkühlungen
  • Montage auch für Anfänger einfach
  • guter Kundenservice
  • lange Garantie
Be quiet! Hersteller be quiet! ist für seine hochwertig verarbeiteten Kühlungssysteme bekannt. Dazu gehören auch All-in-One-Lösungen, die mit ihrem schwarzen und auffälligen Design überzeugen. Sie sind vor allem für leistungsstarke High-End-Rechner geeignet.

  • schwarze Optik
  • moderne Technologie
  • sehr gute mitgelieferte Lüfter
  • Kunden loben den Support
Corsair Corsair gehört zu den größten Herstellern in der Welt der Hardware und der Wasserkühlungen. Das amerikanische Unternehmen führt darüber hinaus noch Peripherie, PC Gehäuse und Speicher in seinem Angebot. Dabei verlässt du dich auf Qualität, direkt aus einer Hand.

  • hochwertige All-in-One-Wasserkühlungen
  • professioneller Kundensupport
  • starke Lüfter direkt im Lieferumfang
  • große Produktvielfalt

Wie installiert man eine AiO-Wasserkühlung?

Ähnlich wie ein Luftkühler, lässt sich auch eine AiO-Wasserkühlung sehr einfach verbauen. Du brauchst nur wenig Know-how und die Anleitung, die der Kühlung beiliegt, hilft dir meistens auch sehr gut weiter. Anders als bei einer Custom-Wasserkühlung, musst du keinerlei Verbindungsstücke installieren oder Luft aus dem System herauslassen. Dies wurde bereits werksseitig für dich erledigt. Möchtest du strategisch vorgehen, macht es Sinn, dass du als erstes die Lüfter auf dem Radiator festschraubst, denn sobald dieser einmal verbaut ist, hast du keine Möglichkeit mehr, die Lüfter zu befestigen. Als nächstes befestigst du den Kühlkörper samt Pumpe am Sockel des Mainboards, sodass ein direkter Kontakt hergestellt wird. Achte aber unbedingt darauf, dass du zuvor ausreichend Wärmeleitpaste auf deiner CPU verteilt hast. Im Anschluss kannst du alle nötigen Kabel an deinem Mainboard anschließen. Wenn du nicht weißt, wie und wo diese zum Einsatz kommen, dann wird dir das Handbuch deines Mainboards schnell weiterhelfen.

Kühlung für AMD oder Intel? Achte auf den Sockel!

Nun wirst du vor dem Kauf einer neuen AiO-Wasserkühlung vor der Entscheidung stehen, welches Modell du wählst. Nicht jede Wasserkühlung ist für jede CPU oder für jede Plattform geeignet und vorgesehen. Auf dem Markt existieren zwei große Hersteller für CPUs. Auf der einen Seite steht AMD mit seinen Ryzen-CPUs und auf der anderen Seite Intel mit den Core i-Modellen. Beide Hersteller haben Vor- und Nachteile und unterschiedliche Ansprüche an eine Kühlung. Natürlich möchten wir dich hier nicht mit Boost-Funktionen, TDP und anderen Fachbegriffen nerven, aber du solltest folgendes wissen: Je stärker und schneller der Prozessor, desto stärker sollte auch die Kühlung sein. Das liegt in erster Linie daran, dass schnellere Prozessoren gleichzeitig mehr elektrische Energie benötigen.

Doch nicht nur der Prozessor ist entscheidend, auch sein „Zuhause“, denn neben der elektrischen Leistung der CPU entscheidet auch der Sockel. Jede CPU hat unterschiedliche Leistungsdaten, wodurch sie auch eine unterschiedliche Anzahl an elektrischen Leitern benötigt. Hier kommt der Sockel ins Spiel, der diese Leiter zur Verfügung stellt. Jeder Sockel bietet andere Bohrungen, wodurch auch die AiO-Wasserkühlung flexibler sein muss. Ob deine neue Kühlung auf deinen Sockel passt, erfährst du direkt beim Hersteller. Im Folgenden zeigen wir dir eine Tabelle mit den Sockeln der letzten Jahre.

Intel AMD
LGA 1150 (Buchse H3), LGA 1151 (Buchse H4), LGA 1155 (Socket H2), LGA 1156 (Socket H), LGA 1366 (Socket B), LGA 2011-v3 (Socket R), LGA 2066 Buchse AM2, Buchse AM3, Buchse AM4, Socket FM1, Socket FM2

Die Lüfter entscheiden über die Kühlleistung

Kaufst du dir eine neue All-in-One Wasserkühlung, wirst du auch Lüfter im Lieferumfang vorfinden. In den meisten Fällen legen dir die Hersteller eher unterdurchschnittlich gute Lüfter in den Lieferumfang. Dadurch sparen sie in erster Linie sehr viel Geld. Viele Lüfter, die einer AiO-WaKü beiliegen, sind Ausschussware. Das sorgt nicht nur für schlechtere Temperaturen, sondern auch noch für ein lauteres System sowie höhere Ausfallraten. Die Lager und auch die Technik hinter diesen Lüfter ist häufig viele Jahre alt und soll nur für die erste Funktionalität herhalten.

In jedem Fall lohnt es sich, dass du dir direkt zu deiner neuen Wasserkühlung auch neue Lüfter kaufst. Je nachdem wie stark du dein System optimieren möchtest, kommen hier zwischen 20 bis 50 Euro zum Preis deiner neuen Wasserkühlung hinzu. Jedoch lohnt sich die Investition auf lange Sicht, denn deine CPU wird es dir danken. Aufgrund unterschiedlicher Lüfterblätter kann die Temperatur bis zu 20 Grad sinken. Das sorgt für eine längere Haltbarkeit deiner CPU und schont die Nerven aufgrund einer geringeren Lautstärke. Auch die Ausfallwahrscheinlichkeit moderner und hochwertiger Lüfter ist geringer als bei günstigen Modellen.

Lautstärke von AiO-Wasserkühlungen

Profis verbauen in ihren Systemen gerne Wasserkühlungen, da sie für ihre geringe Lautstärke bekannt sind. Anders sieht das bei AiO-Wasserkühlungen aus, denn diese Systeme können eine hohe Lautstärke erzeugen. Doch sind hierbei nicht immer die mitgelieferten Lüfter schuld, denn auch die Pumpe kann unangenehme Geräusche erzeugen. Von einem lauten Surren bis hin zu hörbaren Vibrationen, kann die Pumpe im Alltag schnell nervig werden.

Doch noch viel schlimmer sind Lufteinschlüsse, die für ein unangenehmes Blubbern innerhalb der Wasserkühlung sorgen. Während du bei einem Custom-Modell diese Luft durch das Neigen des Systems entweichen lassen kannst, ist dies bei einer All-in-One Wasserkühlung fast nie möglich. Hier hilft ausschließlich der Austausch beim Händler oder Hersteller. Manchmal entweicht diese Luft auch im Laufe der Zeit, doch kann dies einige Wochen und Monate dauern.

Die unterschiedlichen Größen von AiO-Wasserkühlungen

Ähnlich wie bei einem Luftkühler, stehen dir auch bei einer AiO-Wasserkühlung unterschiedliche Größen zur Verfügung. Doch wird hierbei nicht die Größte des Kühlers oder der Pumpe, sondern des Radiators angegeben. Damit es für dich etwas leichter ist, wird hierbei die Anzahl der installierbaren Lüfter angegeben. Eine 240mm Wasserkühlung kann demnach zwei 120mm Lüfter beherbergen. Eine 360mm Wasserkühlung bringt es demnach auf drei 120mm Lüfter. Nach Adam Riese wären das bei einer 280mm Wasserkühlung genau zwei 140mm Lüfter.

Achtung: Ob du deine neue Wasserkühlung einbauen kannst, entscheidest hierbei leider nicht du, sondern dein Gehäuse. Nicht jedes Gehäuse kann jede Größe an Wasserkühlungen aufnehmen. Hier solltest du unbedingt im Vorfeld darauf achten, ob dein Case deine Auswahl auch aufnehmen kann.

Tipp: Sinnvoll ist es stets, die AiO-Wasserkühlung im Dach des Gehäuses zu verbauen, damit die warme Luft, die nach oben steigt, direkt aus dem Gehäuse geleitet werden kann. Nur die wenigstens Gehäuse bieten dir diese Möglichkeit. Wähle daher weise!

Die besten All-in-One Wasserkühlungen auf dem Markt

120mm Cooler Master MasterLiquid Lite

( Rezensionen)
120mm Cooler Master MasterLiquid Lite

Besonderheiten

  • günstiger Preis
  • Installation auf Intel und AMD möglich
  • Größe 120mm
  • für schnellere Prozessoren
Einen günstigen und guten Einstieg bietet die Cooler Master MasterLiquid Lite mit einem 120mm großen Lüfter. Das System kühlt Prozessoren bis zu einem Ryzen 3600 oder einem Intel Core i5 zufriedenstellend und kostet lediglich 35 Euro. Besonderer Vorteil bei Cooler Master ist, dass diese Firma ihre Produkte selbst herstellt. Das heißt, dass ihr stets einen guten Produktsupport genießen dürft. Natürlich kann man auf dieser AiO-Wasserkühlung auch andere Lüfter, als geliefert, verbauen.
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Enermax Liqmax II – 240mm zum Aufrüsten

( Rezensionen)
Enermax Liqmax II – 240mm zum Aufrüsten

Besonderheiten

  • zwei Lüfter verbaut
  • drehen recht langsam für optimale Kühlung
  • hochwertige Verarbeitung
  • ideal für Intel und AMD
  • schwarzes Design
Die Enermax Liqmax II bietet wohl das beste Preis-/Leistungsverhältnis auf dem Markt. Nicht nur, dass die bereits 2015 den Award für die beste AiO-Wasserkühlung abgestaubt hat, sie ist auch heute noch die aufrüstbare Referenz. Zusammen mit hochwertigen Lüftern, machst du aus der Enermax Liqmax II eine der besten geschlossenen Wasserkühlungen auf dem Markt. Möchtest du Geld sparen, kannst du aber auch die mitgelieferten Lüfter nutzen. Sie überzeugen mit einer angenehmen Laufruhe sowie einer ansprechenden Kühlleistung.
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Corsair H100i – Wasserkühlung für Jedermann

( Rezensionen)
Corsair H100i – Wasserkühlung für Jedermann

Besonderheiten

  • Kühlung mithilfe von Wasser im Kreislauf
  • Schnelles Herausleiten der Wärme aus dem Gehäuse
  • Starke Pumpe für einen schnellen Transport der Kühlflüssigkeit
  • Einfache Montage
  • Günstiger Preis für eine High-End-Kühlung
Einen Schritt weiter gehst du mit der Corsair H100i, die als All-in-One-Wasserkühlung zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Zum einen besticht sie durch eine starke Kühlleistung und zum anderen durch ein kompaktes Design. Die Wärme kann mithilfe des Radiators direkt aus dem Gehäuse geleitet werden, sodass sie andere Komponenten nicht beeinflusst. Wir empfehlen dir bei diesem Modell allerdings den Austausch der werkseitig mitgelieferten Lüfter, da diese schnell etwas lauter werden können.
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Die Luft im System unterstützt

Der größte und stärkste Luftkühler wird dir nicht viel bringen, wenn die warme Luft der CPU nicht sofort aus dem PC-Gehäuse geleitet wird. Auch die Kühlung mit bereits warmer Luft ist für die CPU nicht förderlich. Daher gehören zu einem guten, kühlen und leisen System auch ausreichend Gehäuselüfter, die direkt am PC-Gehäuse angebracht werden. Diese sorgen für reichlich Frischluft und transportieren die warme Luft aus dem PC heraus. Damit das auch gut funktioniert, musst du die physikalischen Gesetze nutzen. Diese besagen, dass warme Luft stets nach oben steigt, während kühle Luft nach unten sinkt. Das heißt, dass du an der Front oder im Boden des PCs einige Lüfter installierst, die kühle Luft in das System transportieren. Weitere Lüfter im Dach oder der Rückseite leiten dafür die warme Luft aus dem PC heraus. Beachtest du dies und erzeugst einen vernünftigen Airflow, steht einem flüsterleisen und gut gekühltem PC nichts mehr im Wege.

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