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Gaming-Grafikkarte – Maximale FPS für dein Spiel

Die Grafikkarte für den Gamer ist wie der Pinsel für den Maler. Auch wenn in vielen Medien häufig immer nur vom Prozessor gesprochen wird, so leistet die Grafikkarte die meiste Arbeit in einem Gaming-PC. Nicht umsonst lautet der Name „Grafikkarte“, denn die kleine Platine, auf der ein Prozessor sitzt, ist imstande großes zu verrichten. Moderne GPUs sind weitaus schneller als die teuersten Prozessoren, weshalb sie nicht nur zum Zocken, sondern auch zum Arbeiten eingesetzt werden.
Besonderheiten
  • Unterschiedliche Preisklassen
  • Von groß bis klein
  • RGB-Beleuchtet
  • Leicht austauschbar

Gaming-Grafikkarten Test & Vergleich 2024

Das Wichtigste zusammengefasst
  • Die Grafikkarte ist für einen Gaming-PC das wichtigste Bauteil, denn sie sorgt für die Berechnung der Grafik
  • Es gibt Grafikkarten in unterschiedlichen Preisklassen für unterschiedliche Spiele
  • Von besonders kompakten Modellen für ITX-Systeme bis hin zu riesigen Drei-Slot-Karten hast du eine große Auswahl

Zotac Geforce GTX 1660 Ti – Mid-Range Gaming zum guten Preis

Zotac Geforce GTX 1660 Ti – Mid-Range Gaming zum guten Preis
Besonderheiten
  • Sehr schnelle Grafikkarte im mittleren Preissegment
  • Zwei Axial-Lüfter sorgen für niedrige Temperaturen sowie eine geringe Lautstärke
  • Die NVIDIA Geforce GTX 1660 Ti basiert bereits auf der neuen Turing-Architektur (Ohne Raytracing)
  • Ausreichend schnell für alle Full-HD-Monitore, Geeignet für alle aktuellen Spiele mit hohen Auflösungen
  • 4K-ready, VR-ready, DisplayPort, HDMI
n/a €
inkl 19% MwSt
BeschreibungKundenmeinungen / Einschätzung
Mit der Einführung von Raytracing sowie der neuen 2000er-Generation von NVIDIA hatte der Hersteller Probleme, das untere Preissegment zu bedienen. Die RTX 2060 ist wesentlich schneller als die Mittelklasse-Grafikkarten davor, dafür aber auch teurer. Mit der Geforce GTX 1660 Ti versuchte NVIDIA dann den Mittelklasse-Bereich unter 300 Euro neu zu sortieren. Dass dies gut funktionierte, zeigt die Performance einer übertakteten 1660 Ti, denn diese liegt oberhalb einer älteren NVIDIA Geforce GTX 1070, die zu damaligen Verhältnissen besonders beliebt bei Spielern war. Eine Grafikkarte, die vor allem auf Amazon große Beliebtheit erlangt hat, ist die Zotac Gaming Geforce GTX 1660 Ti, die mit zwei Axial-Lüftern daherkommt und somit für niedrige Temperaturen und eine geringe Lautstärke sorgt. Der Chip basiert bereits auf der neuen Turing-Architektur von NVIDIA, beherrscht allerdings noch kein Raytracing. Vorgesehen ist dieses Modell vor allem für Spieler, die einen Full-HD-Monitor ihr Eigene nennen. Dank der fortschrittlichen Technik bringt sie ausreichend Leistung für alle aktuellen Games auf hohen Einstellungen mit.

GIGABYTE RTX 2060 Super Windforce OC – sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

GIGABYTE RTX 2060 Super Windforce OC – sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Besonderheiten
  • Einsteiger-Grafikkarte im höheren Mittelklasse-Segment mit Raytracing
  • Dieses Modell von GIGABYTE liefert zwei Lüfter für einen leisen und kühlen Betrieb
  • Ausreichend Geschwindigkeit für alle aktuellen Spiele auf WQHD (2560 x 1440) und hohen Details
  • Bis zu 30 – 40% schneller als eine Geforce GTX 1070 (je nach Spiel und Auflösung)
  • Neues Modell mit höherem Takt und 8 Gigabyte VRAM
599,32 €
inkl 19% MwSt
BeschreibungKundenmeinungen / Einschätzung
Mit der NVIDIA RTX 2060 gelang NVIDIA etwas, das zuvor kaum möglich oder denkbar war. Die Mittelklasse-Grafikkarte eroberte aufgrund ihrer enormen Performance schnell die Herzen zahlreicher Gamer. Preislich siedelte sie sich auf der Höhe einer NVIDIA Geforce GTX 1070 an, die zuvor in dieser Preisklasse als Spitzenmodell galt. Dafür brachte die RTX 2060 allerdings rund 40% mehr Leistung mit in den Gaming-PC. Und als wäre das nicht alles, lieferte sie als erstes Einstiegsmodell auch schon Raytracing. Mit der empfohlenen GIGABYTE Geforce RTX 2060 gönnst du deinem Gaming-PC ein ordentliches Upgrade. Eine weitere Besonderheit dieses Modells ist der Speicherausbau von 8 Gigabyte. Vorherige Modelle der RTX 2060 ohne den Zusatz „Super“ lieferten dir lediglich 6 Gigabyte VRAM. Das machte die Vorgängermodelle vor allem etwas zu langsam für hohe Auflösungen. Mit den neueren Karten kannst du aktuelle Spiele problemlos auf hohen Details sowie einer WQHD-Auflösung (2560 x 1440) spielen. Dank der beiden Lüfter wirst du mit diesem Modell niemals Temperatur-Probleme bekommen. Auch die Lautstärke hält sich bei dieser Grafikkarte in Grenzen.

Asus ROG Strix RX 5700 XT OC – schnell, kühl und leise

Asus ROG Strix RX 5700 XT OC – schnell, kühl und leise
Besonderheiten
  • Erheblich schneller als eine NVIDIA Geforce RTX 2060 und etwas schneller als eine NVIDIA Geforce RTX 2070
  • Dual-BIOS liefert zwei unterschiedliche Modi: Sehr schnell oder sehr leise
  • Riesiger Triple-Fan-Kühler sorgt für geringe Temperaturen sowie einen leisen Betrieb unter Last
  • Anschlüsse: 3x DisplayPort, 1x HDMI 2.0b
  • Ausreichend schnell für alle Spiele auf WQHD (2560 x 1440) und maximalen Details
339,76 €
inkl 19% MwSt
BeschreibungKundenmeinungen / Einschätzung
Lange Zeit war AMD nicht nur auf dem CPU, sondern auch auf dem GPU-Markt nahezu verschwunden. Immer wieder hat der Hersteller versucht mit Innovation den Markt aufzuräumen, doch war es häufig zu zeitig, denn die Spiele konnten mit den modernen Architekturen oder der verwendeten Technik nicht umgehen. Mit der neuen 5000er-Reihe hat AMD aber wieder einmal einen Treffer gelandet, der sich sehen lassen kann. Besonders die Radeon 5700 XT hat sich sofort in die Herzen der Gamer gerechnet. Dabei gehört die Asus Strix zu den schnellsten Modellen auf dem Markt. Mit dem riesigen Triple-Fan-Kühler erreicht sie etwas mehr als 30 Zentimeter, was vor allem für kleine Gaming-PCs zur Herausforderung werden kann. Gleichzeitig liefert sie aber auch geringe Temperaturen sowie eine geringe Lautstärke im Betrieb. Eine Besonderheit, die vor allem für Lautstärke- aber auch Performance-Enthusiasten wichtig ist, ist das Dual-BIOS, das Asus mit der Karte ausliefert. Über einen Hebel an der Karte kannst du zwischen zwei Optionen wählen: Sehr schnell oder sehr leise. Damit musst du nicht mehr über eine Software die Grafikkarte einem Feintuning unterziehen.

KFA² RTX 2080 SUPER EX – Viel Leistung für dein Geld

KFA² RTX 2080 SUPER EX – Viel Leistung für dein Geld
Besonderheiten
  • NVIDIA Geforce RTX 2080 SUPER mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Zwei 100mm große Lüfter sorgen für einen leisen Betrieb und geringe Temperaturen
  • Optionale Software liefert weitere Einstellungsmöglichkeiten (Overclocking, anpassen der LEDs etc.)
  • DisplayPort, HDMI sowie ein Virtual-Link-Anschluss vorhanden
  • Zero-RPM-Funktion: Lüfter der Grafikkarte werden im Leerlauf deaktiviert
n/a €
inkl 19% MwSt
BeschreibungKundenmeinungen / Einschätzung
Auch wenn der Mittelklasse-Bereich immer noch zu den beliebtesten Kategorien gehört, ist der Enthusiasten-Bereich mitunter der interessanteste. Denn hier erhältst du Grafikkarten, die nicht nur eine Menge Leistung zum Zocken, sondern auch zum Rendern von Videos und Grafiken mitbringen. Die Leistung einer NVIDIA Geforce RTX 2080 SUPER reicht für alle aktuellen Spiele auf maximalen Einstellungen sowie auf einer WQHD-Auflösung. Alternativ kannst du mit dieser Karte auch alles in 4K wiedergeben, sofern du die Qualität etwas reduzierst. Aber auch das parallele Streamen und Spielen ist keinerlei Hürde für diese Grafikkarte. Zwar gehört die KFA² RTX 2080 SUPER EX nicht zu den schnellsten Karten, dafür aber zu den Modellen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Außerdem arbeitet das Kühlsystem aufgrund der beiden 100mm großen Lüfter nicht nur leise, sondern auch effizient. Die beiden Ventilatoren können die Karte selbst bei maximaler Last auf angenehmen Temperaturen halten. Natürlich unterstützt auch die Geforce RTX 2080 SUPER bereits Raytracing, das immer beliebter wird. Mithilfe der optionalen Software kannst du der Karte noch mehr Leistung entlocken oder die LEDs der Lüfter andersfarbig einstellen.

MSI RTX 2080 TI Gaming X Trio – Die Sperrspitze unter den GPUs

MSI RTX 2080 TI Gaming X Trio – Die Sperrspitze unter den GPUs
Besonderheiten
  • Ausgestattet mit dem schnellsten Grafikkarten-Chip auf dem Markt
  • Die MSI Geforce RTX 2080 SUPER Gaming X Trio gehört zu den stärksten Modellen
  • Tri-Frozr-Kühlsystem hält die Bauteile und die GPU auch nach langer Belastung leise und kühl
  • Erstklassiges RGB-Beleuchtungssystem, das mit der hauseigenen Software problemlos gesteuert werden kann
  • Für die nötige Stabilität und die zusätzliche Kühlung sorgt eine starke und stabile Backplate
n/a €
inkl 19% MwSt
BeschreibungKundenmeinungen / Einschätzung
Möchtest du keinerlei Kompromisse eingehen und hast das nötige Kleingeld parat, solltest du dir unbedingt die NVIDIA Geforce RTX 2080 Ti anschauen. Hierbei handelt es sich um die Sperrspitze auf dem Markt und somit um die schnellste Gaming-Grafikkarte, die du aktuell für Geld kaufen kannst. Dabei ist das Modell von MSI besonders beliebt, da es nicht nur eine umfangreiche RGB-Beleuchtung bietet, sondern mit sehr hohen Taktfrequenzen daherkommt. Das sorgt dafür, dass diese Karte mitunter zu den schnellsten Modellen auf dem Markt gehört. Die NVIDIA Geforce RTX 2080 Ti wurde speziell für das 4K-Gaming mit aktiviertem Raytracing entwickelt. In nahezu jedem Spiel genießt du mit dieser Karte mindestens 60 Frames per Second und das auf hohen Details und der UHD-Auflösung. Doch egal wie hitzig das Gefecht einmal wird, das Tri-Frozr-Kühlsystem hält die Grafikkarte stets auf angenehmen Temperaturen. Je nach Belüftung deines PCs erreichen die Temperaturen selten einen Wert jenseits von 70°, was die Langlebigkeit der Grafikkarte positiv beeinflusst. Liegt keine Last auf der GPU kommt MSIs hauseigene „Zero-Frozr“-Technologie zum Einsatz, die alle drei Lüfter bei Bedarf deaktiviert.

Was ist eine Gaming-Grafikkarte?

Nun wirst du dich sicherlich Fragen, warum wir explizit „Gaming-Grafikkarte“ und nicht nur „Grafikkarte“ in diesem Artikel verwenden. Das liegt in erster Linie daran, dass Grafikkarten nicht immer nur zum Spielen geeignet sind. Einige Modelle zielen beispielsweise explizit auf den professionellen Einsatz ab, also auf das Rendern von Grafiken, Videos oder 3D-Bildern. Andere Modelle wiederum kommen nur in Multimedia-PCs zum Einsatz und sind lediglich für die Ausgabe des Bildes im Einsatz. Eine Gaming-Grafikkarte hingegen zielt in erster Linie auf den Gamer ab, denn sie liefert nicht nur alle notwendigen Anschlüsse, sondern sie bietet auch die Leistung in Spielen. Sie berechnet die Grafik in einem Spiel und gibt das Game auf deinem Bildschirm mit einer unterschiedlichen Bildfrequenz aus. Bei Grafikkarten spricht man häufig von FPS (Frames per Second) oder auch „Bildern pro Sekunde“. Je schneller die Grafikkarte ist, desto mehr FPS erzeugt sie und desto höher kannst du die jeweiligen Grafikeinstellungen nutzen. Auch das Verwenden von größeren Monitoren mit einer höheren Auflösung, wird durch die richtige Grafikkarte ermöglicht. Weiterhin liefern dir die einzelnen Modelle ein aufwändiges Design oder eine umfangreiche LED-Beleuchtung, die bei Multimedia- oder Profi-Karten fehlt.

Von NVIDIA und AMD

Schon seit vielen Jahren gibt es lediglich zwei Hersteller auf dem Markt, die den größten Bereich abdecken. Auch wenn in den früheren 2000er und davor noch einige Nischenanbieter dabei waren, so hat sich der Markt heute auf zwei Unternehmen geeinigt. Auf der einen Seite steht AMD (früher ATI) und auf der anderen Seite der grüne Reise NVIDIA. Ähnlich wie im CPU-Segment liefern sich beide Unternehmen nahezu jedes Jahr eine wilde Schlacht um die Gunst der Gamer. Da beide Unternehmen stets in unterschiedlichen Preisklassen unterschiedliche Performance-Klassen und Features anbieten, kann man sich niemals auf einen Hersteller spezialisieren bzw. ein Unternehmen als das Bessere darstellen. Beide Hersteller haben ihre Vor- und Nachteile, sodass du dir vorher unbedingt die Eigenarten der einzelnen Produkte näher anschauen solltest. Bei vielen Spielern zählt mittlerweile aber nicht nur die Ausstattung und die Leistung, sondern auch noch die Sympathie und hier hat NVIDIA in den letzten Jahren reichlich Federn lassen müssen.

Die wichtigsten Hersteller für Gaming-Grafikkarten

Hersteller Besonderheiten
Asus
  • Asus gehört zu den ältesten, bekanntesten und beliebtesten Herstellern in der Gaming-Branche. Da sich das Unternehmen in den letzten Jahren zum Full-Service-Anbieter entwickelt hat, wurde die Gaming-Sparte in „ROG“ umbenannt, was für „Republic of Gamers“ steht.
  • Mitunter die besten Grafikkarten im Angebot
  • Sehr gutes Beleuchtungssystem für RGB-Liebhaber
  • Intelligente und einfach zu bedienende Software
  • Schneller und guter deutscher Support und Service
MSI
  • Anders als Asus hat sich MSI in den letzten Jahren nicht auf nahezu alle Kundengruppen spezialisiert. Der Hersteller hat sich viel mehr auf den reinen Gaming-Bereich konzentriert und bietet hier auch mitunter die besten Produkte, von Mainboards bis Monitore.
  • Sehr großes Angebot für Gaming-Monitore, Mainboards, Grafikkarten und Peripherie
  • Erstklassiger, schneller und zuverlässiger Support
  • Sehr gute Notebooks zu einem fairen Preis erhältlich
  • Beleuchtungssystem hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt
Gigabyte
  • GIGABYTE zählte viele Jahre zu den beliebtesten Herstellern auf dem Markt der Mainboards. Mittlerweile hat das Unternehmen dort Marktanteile verloren, kann dafür aber mit seinen erstklassigen Grafikkarten noch voll überzeugen. Der Hersteller ist zudem sehr stark im Server-Bereich vertreten.
  • Grafikkarten für Jedermann in allen Preisklassen vorhanden
  • Defekte Geräte werden direkt in Deutschland getauscht oder repariert
  • Von Mainboards über Grafikkarten bis hin zu Mini-PCs alles vorhanden
  • Großes Angebot im Gaming-Segment/Für jeden etwas dabei

Die passende Gaming Grafikkarte für deine Spiele

Natürlich musst du nicht immer die teuerste Grafikkarte auf dem Markt wählen, die du grade finden kannst. Je nachdem welche Spiele du spielst und welche Auflösungen du verwendest, kannst du beim Kauf einer Grafikkarte auch Geld sparen. Die folgenden Spiele sollen dir eine Entscheidungshilfe geben.

League of Legends, Fortnite & Co.

Spiele wie League of Legends, Fortnite oder World of Tanks zielen auf ein möglichst großes Publikum ab. Das zeigt schon allein die Preispolitik der Entwickler, denn alle diese Spiele sind kostenlos spielbar. Die Unternehmen finanzieren sich bei solchen Games ausschließlich über In-App-Käufe wie Skins, Erfahrungs-Boosts oder andere Ingame-Items. Damit auch jeder in den Genuss dieser Spiele kommen kann, ist die Grafik häufig eher zweitrangig, was sich wiederum positiv auf die Hardware-Anforderungen ausübt. Möchtest du LoL oder Fortnite spielen, reicht häufig schon eine Grafikkarte für rund 150 Euro, selbst wenn du die Details etwas höher ansetzen möchtest. Spielst du diese Spiele in der 4K-Auflösung, reicht immer noch ein Modell für rund 200-250 Euro bei maximalen Details aus. Es gibt verschiedene PC-Konfigurationen, die nicht mehr als 500 Euro kosten und genügend Leistung bieten für diese Games.

Anno, World of Warcraft und weitere

Selbst nach über 10 Jahren ist World of Warcraft immer noch eines der beliebtesten MMORPGs auf dem Markt. Aber auch die Spieleserie „Anno“ konnte sich in den letzten Jahren auf hohen Platzierungen einnisten. Eine große Spielerscharf folgt heute immer noch dem Ruf der Horde oder baute wahre Imperium auf der eigenen Insel auf. Auch wenn die Grafik dieser Spiele durchaus ansehnlich ist, ist sie häufig auch ressourcenschonend. Möchtest du WoW beispielsweise mit hohen Details in Full-HD spielen, reicht eine Grafikkarte um 250 Euro häufig zu. Wirklich anstrengend wird es für den PC mit extremen Details und einer hohen Auflösung, denn dann kann sich eine Grafikkarte für rund 500 Euro schnell lohnen. Ähnlich verhält es sich mit Anno, denn den Titel kannst du mit mittleren bis hohen Einstellungen problemlos auf Full-HD spielen. Erst mit dem Wechsel auf die UHD-Auflösung, wird eine Grafikkarte jenseits von 700 oder sogar 800 Euro fällig.

Battlefield, Assassins Creed, Metro und andere

Die großen Blockbuster-Titel wie Battlefield oder Assassins Creed überzeugen schon seit Anfang an mit einer atemberaubenden Grafik. Doch hierbei sind nicht nur die Details und die Auflösung interessant, sondern auch die Technik dahinter. Denn moderne Triple-A-Titel unterstützen immer häufiger Realtime-Raytracing. Hierbei handelt es sich um Details wie dynamische Verspiegelung und diverse aufwändig zu berechnende Lichteffekte. Natürlich kannst du mit mittleren Einstellungen die Games auch mit Mittelklasse-Grafikkarten spielen, doch kommen diese bei hohen Einstellungen schnell an ihre Grenzen. Beispielsweise verlangt Battlefield auf mittleren bis hohen Settings sowie der UHD-Auflösung mindestens eine 800 Euro teure Grafikkarte. Wird dann zusätzlich Raytracing aktiviert, sollte es schon eine Grafikkarte über 1000 Euro werden, wie beispielsweise die NVIDIA Geforce RTX 2080 Ti.

FreeSync und G-Sync

Nahezu alle Spieler kennen das leidige Problem: Du besitzt einen schnellen Gaming-PC aber häufig noch einen etwas älteren Monitor. Dies kann, je nach Spiel, schnell dazu führen, dass beim Spielen Schlieren oder Effekte auf dem Display auftreten. Aber auch bei modernen, langsameren Displays kann dies passieren. Die Hersteller „NVIDIA“ und „AMD“ haben hierfür jeweils eigene Technologien in Verwendung, die diese Effekte eliminieren. Auf der Seite von NVIDIA finden wir die „G-Sync“, während AMD überwiegend mit „Freesync“ arbeitet. Seit Januar 2019 können aber auch zahlreiche Monitore, die vorher nur „G-Sync“ beherrschten nun auch mit der freien Technologie umgehen. Auch wenn die Namen verschieden sind, so ist die Grundfunktion dennoch identisch. Ist die Grafikkarte zu schnell für deinen Monitor, wird dies seitens der Hardware erkannt und es kommt zur Synchronisation zwischen PC und Monitor. Dadurch tauscht die Grafikkarte mit dem Monitor Informationen aus, sodass es nicht mehr zur Schlieren- oder Artefakt-Bildung kommt. Viele Spiele bringen eine ähnliche, softwareseitige Einstellung mit dem Namen „V-Sync“ mit, die ähnlich funktioniert, jedoch ausschließlich auf Software- und nicht auf Hardware-Basis. Auch wenn V-Sync eine gute Alternative darstellt, bietet es einige Schwachstellen, sodass du darauf achten solltest, dass dein neuer Gaming-Monitor aber auch deine Grafikkarte die jeweilige Technologie beherrscht.

Auflösungen und Presets in Spielen entscheiden

Wie du bei der Auflistung der einzelnen Spiele schon erfahren hast, entscheiden deine Einstellungen und Auflösungen im Spiel, wie schnell die Gaming-Grafikkarte sein muss. Je höher die Auflösung ist und je schöner die Grafik ist, desto mehr Rechenleistung wird der Grafikkarte abverlangt. Günstige Grafikkarten kommen bei hohen Auflösungen schnell an ihre Grenzen, wodurch die Anzahl der Bilder pro Sekunde rapide abnehmen kann. Das sorgt dafür, dass die Bildwiederholungsrate schnell unter die magische Grenze von 60 FPS fallen kann. Bei einem Strategie- oder Rollenspiel ist das nahezu egal, denn dabei geht es weniger um Millisekunden. Ego- und Online-Shooter leben allerdings von möglichst vielen Bildern pro Sekunde, denn diese können über Sieg oder Niederlage entscheiden. Viele Profispieler passen daher ihre Auflösung aber auch die Grafikdetails nach unten hin an. Dabei zählt weniger die Grafikpracht, sondern viel mehr die maximale Anzahl an FPS. Einige Counter Strike Profis spielen selbst auf hochauflösenden Monitoren mit einer Auflösung von 1280 x 1024 und niedrigen Details, um möglichst viele Bilder zu generieren.

Achte unbedingt auf das Kühlsystem!

Moderne Grafikkarte sind kleine Kraftwerke, die während der Nutzung Großes vollbringen. Je leistungsstärker die Grafikkarte ist, desto mehr Strom benötigt sie auch. Daraus folgt, dass sich der Grafikchip aber auch alle umliegenden Teile sehr stark erwärmen. Grafikkarten können mit einem schlechten Kühlsystem schnell über 100 Grad Celsius erreichen. Damit das aber nicht passiert, solltest du darauf achten, dass der Hersteller einen möglichst starken Kühler verbaut. Und auch wenn häufig gesagt wird, dass die Größe nicht entscheidet, ist dies beim Kühler tatsächlich etwas anderes, denn je größer desto besser. Verwendet der Hersteller einen möglichst großen Kühler, kann die erzeugte Wärme sich auf der großen Fläche besser verteilen. Zusätzliche Lüfter sorgen dann dafür, dass diese Wärme möglichst effizient und leise abtransportiert wird. Kaufst du dir eine High-End-Grafikkarte sollten immer drei Lüfter mit einer Größe von 92mm bis 100mm verwendet werden. Mittelklasse-Grafikkarten sollten hingegen mindestens zwei Lüfter mitbringen. Einige Hersteller bauen auch sehr kompakte Gaming-Grafikkarten, die nur einen einzelnen Ventilator mitbringen. Diese können die Grafikkarte zwar häufig ausreichend kühlen, allerdings steigt die Lautstärke aufgrund der höheren Umdrehungszahl meistens ins Unermessliche. Dadurch kann der gesamte PC schnell mehr als 60 Dezibel erreichen.

Mit dem richtigen Airflow zu noch mehr FPS

Einher gehend mit dem Lüfter und dem Kühlkörper der Grafikkarte ist auch ein erstklassiger Airflow oder auch Luftstrom im PC wichtig. Moderne Grafikkarten arbeiten nicht mehr dauerhaft mit der maximal möglichen Leistung, da sie dadurch zum einen stromsparender arbeiten und zum anderen ihre Lautstärke je nach Einsatzzweck anpassen können. Aus diesem Grund spricht man bei Gaming-Grafikkarte auch von einem Grundtakt sowie einem Boost-Takt. Der maximal mögliche Boost-Takt liegt nur an, wenn die Grafikkarte eine Temperatur-Schwelle nicht überschreitet. Damit deine GPU immer bestens gekühlt ist, braucht sie nicht nur einen starken Kühler, sondern muss auch ausreichend belüftet werden, denn die erzeugte Wärme sollte schnellstens aus dem Umfeld der Karte entfernt werden. Dafür sorgen Gehäuselüfter, die du in deinem Gehäuse platzierst. Bedenken wir hier die Thermik, wissen wir, dass warme Luft immer nach oben steigt und kalte Luft nach unten fällt. Mit diesem Wissen kannst du einen nahezu perfekten Airflow im Case entwickeln. Verbaue zwei oder drei Lüfter in der Front des Gehäuses, zwei weitere im Dach und einen auf der Rückseite. Während die Lüfter in der Front kalte Luft nach Innen leiten, transportieren die anderen Lüfter im Dach und auf der Rückseite die warme Luft nach außen. Mit einem geschickten Einsatz hochwertiger Lüfter kannst du, je nach Grafikkarte, schnell 5-10 Frames mehr aus deinen Spielen herausholen.

Komplexes Thema: lass deine CPU nicht der Flaschenhals sein

Diesen Abschnitt könnten wir theoretisch mit mehreren Seiten Inhalt füllen, denn die Wechselwirkungen zwischen dem Hauptprozessor (CPU – Central Processing Unit) und der Grafikkarte (GPU – Graphics Processing Unit) sind enorm. Allerdings möchten wir dir aufgrund der Komplexität nur einen kleinen Überblick geben, wie die CPU und die GPU zusammenarbeiten. Wie du sicherlich weißt, handelt es sich bei der CPU um den Hauptprozessor, der nahezu alle Arbeiten, Klicks und Programme bearbeitet. Die Grafikkarte hingegen ist für die komplexe Berechnung von Grafiken, wie in Spielen, zuständig. Heutige Spiele sind grafisch so aufwändig, dass die CPU weit in den Hintergrund tritt und die GPU die meiste Arbeit machen lässt. Je höher die jeweiligen Einstellungen im Spiel, desto mehr Arbeit fällt auf die Grafikkarte und desto weniger auf die CPU. Allerdings darf der Prozessor nicht zu klein gewählt werden, denn Hintergrundprozesse im Spiel werden von ihm berechnet. Allerdings kommt es häufig vor, dass Spieler einen möglichst großen Prozessor mit einer kleinen Grafikkarte kombinieren, was für hohe Grafikeinstellungen keinen Sinn macht. Nur wenn du häufig mit Mods oder Ähnlichem arbeitest, kann dies in Spielen wie Minecraft oder Skyrim sinnvoll sein. Generell gilt für viele FPS mit schöner Grafik: Kleinere CPU kombiniert mit einer möglichst großen GPU.

FAQ – häufig gestellte Fragen über Gaming Grafikkarten

Frage Antwort
Wie viel Speicher braucht eine Gaming-Grafikkarte? Die Frage nach dem Speicherausbau einer modernen Gaming-Grafikkarte beschäftig schon seit vielen Jahre die Gamer-Gemeinde. Tatsächlich gilt so wie bei allem: Mehr ist immer besser. Aber bedenken muss man auch, dass die Preise für mehr Speicher auch bezahlt werden müssen. Außerdem macht der VRAM nicht gleich eine schnelle Grafikkarte. Möchtest du nur in der Full-HD-Auflösung spielen, reicht eine Grafikkarte mit 6 Gigabyte VRAM. Soll die Auflösung höhergestellt werden, macht es Sinn, wenn du ein Modell mit mindestens 8 Gigabyte wählst. Ab der 4K-Auflösung sind dann 11 Gigabyte und mehr schon sehr sinnvoll.
Was ist wichtig bei einer Gaming-Grafikkarte? Wichtig bei einer Grafikkarte ist, dass das Kühlsystem effizient und möglichst leise arbeitet. Wird die Grafikkarte zu warm, verliert sie Leistung. Außerdem „streut“ sie die Wärme in den PC ab, sodass auch andere Komponenten davon betroffen sein können und ebenfalls Leistung einbüßen.
Welche Anschlüsse sollte meine Gaming-Grafikkarte haben? Dies können wir pauschal nicht beantworten, denn die Anschlüsse richten sich nach deinem Monitor. Alle neuen Grafikkarten verwenden nur noch DisplayPort und HDMI. Verwendest du noch einen alten Monitor mit einem DVI- oder sogar VGA-Port wirst du entweder das Display tauschen oder auf den Einsatz eines Adapters vertrauen müssen. Letzteres stellt keine Alternative dar, denn häufig kann es zu grafischen oder farblichen Einschränkungen kommen.
Wie heiß darf eine Grafikkarte werden? Gaming-Grafikkarten sind kleine technische Wunder, die nicht nur viel Arbeit verrichten können, sondern dabei auch noch robust sind. Laut Herstellerangaben darf eine moderne Grafikkarte mehr als 100 Grad Celsius erreichen, ohne dass ein Defekt auftritt. Der Nachteil dieser Temperaturen ist aber, dass die GPU gleichzeitig ihre Leistung massiv zurücknimmt. Daher solltest du darauf achten, dass deine Grafikkarte möglichst nicht mehr als 80 Grad Celsius erzeugt.
Wo sehe ich, welche Grafikkarte ich habe? Bist du dir nicht sicher, welche GPU aktuell in deinem PC verbaut ist, klicke bei Windows 10 mit der rechten Maustaste auf das Windows-Symbol in der linken unteren Ecke. Dort öffnest du mit einem Klick den „Ausführen-Befehl“ und gibst „dxdiag“ ein. Das Fenster, das sich nun öffnet, gibt dir einen groben Überblick über die verbaute Hardware, darunter der Prozessor, der RAM aber auch die verwendete Grafikkarte.

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