Mini-PC – maximale Leistung auf kleinstem Raum
- Riesige Auswahl
- Zahlreiche verschiedene Konfigurationen
- Intel und AMD vorhanden
- Sehr leiser Betrieb
- Auch für Gaming geeignet
Mini-PCs Test & Vergleich 2024
- Mini-PCs sind kleine Computer, die auf kompaktem Raum sehr viel Leistung bieten können, je nach Modell kommt Notebook- oder Desktop-Hardware zum Einsatz
- Die Preisunterschiede bei Mini-PCs sind riesig, so ist für jede Anwendung und für jeden Nutzer etwas dabei
- Mini-PCs können als Arbeitsmaschine, als Konsolen-Ersatz oder als Mediaserver am Fernseher genutzt werden
Minis-Forum Mini-PC – günstiges System für Mediaserver und Office
- Mini-PC mit einem nahezu perfekten Preis-Leistungs-Verhältnis (Preis von rund 140 Euro)
- Ausgestattet mit einem stromsparenden Intel Atom Z8350, 4 Gigabyte RAM und 64GB SSD
- Integriertes WLAN- und Bluetooth-Modul für die kabellose Verbindung zum Router, 100% lautlose Funktion
- Speicher kann mit einer 128GB SSD oder einer externen Festplatte (Bis 2000 Gigabyte) erweitert werden
CSL-Computer Mini-PC – starker Office-PC auf kleinstem Raum mit WLAN
- Mini-PC für Office-Anwendungen und für die einfache Bildbearbeitung zu einem fairen Preis
- Starke Ausstattung für 400 Euro: 16 Gigabyte RAM, 500 Gigabyte SSD, WLAN, Bluetooth, 5.1-Soundchip
- Schneller stromsparender Prozessor mit vier CPU-Kernen, jeder Kern rechnet mit 2,4 GHz
- Lautloser Betrieb des Systems dank passiver Kühler, Microsoft Windows 10 bereits vorinstalliert
Intel Nuc – winziger Rechenknecht mit Intel Core i7 Prozessor und SSD
- Einer der beliebtesten Mini-PCs auf dem Markt, sehr hochwertiges Gehäuse, kompakt und leistungsstark
- Ausgestattet mit einem Intel Core i7 Prozessor (stromsparend) mit sechs CPU-Kernen
- Ausreichend Leistung für die Video- und Fotobearbeitung sowie für kleine Spiele wie World of Tanks
- Große Speicherausstattung möglich, dieses Modell bietet 256 Gigabyte SSD und 16 Gigabyte RAM
Zotac Zbox EN72070V-BE – Minitatur-Gaming-PC mit NVIDIA Geforce RTX 2070
- Sehr starke Hardware auf kleinstem Raum, Intel Core Prozessor kombiniert mit einer NVIDIA Geforce RTX 2070
- Schnelles Netzwerk, dank Killer-Netzwerkchip, der insbesondere auf Gamer abzielt
- Alle notwendigen Anschlüsse und Port für die Verwendung am Fernseher oder am PC-Monitor
- Gemacht für Broadcaster, Gamer, Videobearbeitung, Fotobearbeitung und Home-Entertainment
MSI MEG Trident X – starke Performance auf kleinstem Raum für Gamer
- Sehr starkes Gaming-System in einem 10 Liter Gehäuse zu einem fairen Preis
- Kombination aus Intel Core i7 10700K Prozessor und NVIDIA Geforce RTX 2070 SUPER
- Moderne Anschlussausstattung mit Thunderbolt 3, Display-Port und HDMI
- Integriertes WLAN- und Bluetooth-Modul sorgt für schnelles Internet mit niedrigen Latenzen
Was ist ein Mini-PC?
Die PC-Nutzung hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Während in den frühen 2000er Jahren möglichst große PCs und Big-Tower noch sehr beliebt waren, soll der PC heute so klein und unauffällig wie möglich sein. Das liegt in erster Linie daran, dass damalige Standard-PCs auch noch eine starke Kühlung brauchten, da die Hardware sich sehr schnell erwärmte. Heute ist das anders, denn durch die Notebook- und Tablet-Technik hat sich viel verändert. Grafikkarten, Prozessoren und Speichermedien sind wesentlich kleiner und effizienter geworden, wodurch nun auch PCs realisierbar sind, die auf kleinstem Raum eine große Leistung hervorbringen. Ein Mini-PC ist ein sehr kompaktes System, das in einem winzigen Gehäuse steckt. Dabei handelt es sich meistens um Mini-ITX-Systeme, die meistens nur 1-2 Liter Volumen haben. Im Gaming- und Hochleistungssektor ist das nicht ganz machbar, aber auch hier existieren einige Geräte, die kompakter sind als heutige Konsolen. Das sorgt dafür, dass sich der PC wunderbar als Arbeits-, Gaming- oder Medien-Maschine eignet. Die meisten Systeme lassen sich dank einer VESA-Halterung am Monitor oder am Fernseher verbauten, sodass du sie komplett unsichtbar verstecken kannst.
Die Unterschiede zwischen Office- und Gaming-PC
Auf dem Markt existieren tausende unterschiedliche Konfigurationen, sodass du im Endeffekt genau das erhältst, was du brauchst. Doch auch hier unterscheidet man erneut zwischen einem Office-PC und einem Gaming-PC. Im folgenden Abschnitt möchten wir dir genau zeigen, wo die Unterschiede beider Systeme liegen, damit du das richtige System bekommst und nicht zu viel unnötiges Geld investieren musst.
Mini-Office-PC
Office-PCs im Miniaturformat sind sehr kleine Systeme, die häufig in handtellergroßen Gehäusen daherkommen. Die Cases verfügen oftmals über ein Volumen von ein bis zwei Liter, weshalb diese Systeme wunderbar für die Anbringung am Fernseher oder am Monitor geeignet sind. Die Leistung entspricht hierbei immer dem Preis, denn wer mehr zahlt, bekommt auch mehr Performance. Diese bleibt auch in höheren Preisklassen hinter den Gaming-Maschinen zurück, da der Platzbedarf von stärkerer Hardware größer ist. Ein Office-PC eignet sich wunderbar für alltägliche Aufgaben wie das Schreiben von Mails oder das Surfen im Internet. Stärkere Systeme können aber auch für die Video- und Fotobearbeitung genutzt werden. Viele Anwender nutzen einen Mini-PC auch als Streaming-Box oder Mediaserver. Die meisten Systeme sind passiv gekühlt und somit lautlos, sodass dich ein Lüftergeräusch beim Schauen deiner Lieblingsfilme nicht stören wird.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
Mini-Gaming-PC
Möchtest du mit dem PC etwas mehr machen als nur im Internet surfen und mal ein privates Bild bearbeiten, brauchst du unbedingt mehr Performance. Aufgrund der kompakten Maße von Office-PCs im Miniaturformat ist auch die Leistung stark eingeschränkt. Das Rendern von längeren Videos, das Streamen deines Gameplays oder das Zocken moderner Spiele ist mit einem günstigen Office-PC keinesfalls möglich. Hier kommen Mini-Gaming-PCs zum Einsatz. Sie liefern dir die Leistung, die du für deinen Alltag brauchst. Viele dieser Starken Systeme sind zwar wesentlich teurer, dafür bieten sie dir die Leistung eines Big-Towers und das auf kleinstem Raum. Nahezu alle Systeme sind wunderbar als Konsolenersatz geeignet, da sie mit ihrer Performance auch Spiele in 4K wiedergeben können. Mittlerweile vertrauen aber auch zahlreiche Streamer auf einen Mini-Gaming-PC, vor allem wenn wenig freier Platz zur Verfügung steht.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
|
|
Die wichtigsten Hersteller für Mini-PCs
Hersteller | Besonderheiten |
---|---|
Asus |
|
MSI |
|
GIGABYTE |
|
Auf den ersten Blick kompliziert
Aufgrund der Vielzahl der unterschiedlichen Konfigurationen und Geräte auf dem Markt, kann der Kauf eines neuen Mini-PCs schnell etwas verwirrend werden. Allerdings kannst du dir selbst die Auswahl ein wenig vereinfachen, indem du dir selbst einige entscheidende Fragen beantwortest.
Wie viel Geld möchtest du ausgeben?
Der finanzielle Aspekt ist bei jeder Anschaffung der Wichtigste und auch beim PC solltest du dies nicht außer Acht lassen. Setze dir selbst ein finanzielles Limit, das du nicht überschreiten möchtest. Unterscheide dabei aber immer zwischen einem Office- und einem Gaming-PC. Denn wenn du für 400 Euro einen Gaming-PC im Miniaturformat suchst, wirst du keinesfalls fündig.
Was möchtest du mit dem PC alles machen?
Welche Anwendungen möchtest du mit deinem neuen Mini-PC ausführen? Soll das System nur zum Bearbeiten von Office-Dokumenten dienen, soll er Filme in 4K abspielen können oder soll er die neuesten Games beherrschen? Wenn du genau weißt, was du machen möchtest, kannst du dich auch für die passende Hardware entscheiden.
Möchtest du Streamen und/oder Youtube-Videos aufnehmen?
Möchtest du dein Gameplay vom Spiel Live auf Twitch oder auf Youtube übertragen, musst du zusätzlich an verschiedene Punkte denken. Hierbei ist es wichtig, dass die CPU ausreichend Prozessorkerne zur Verfügung stellt, um ausreichend Leistung zu erzeugen. Alternativ sollte die Grafikkarte etwas schneller sein, damit du zur Not ihre Rechenleistung nutzen kannst.
Das Herzstück des Systems – der Prozessor
Auch wenn für verschiedene Anwendungen die Grafikkarte immer wichtiger wurde in den letzten Jahren, so ist das Herzstück eines jeden PCs immer noch die CPU, bzw. der Hauptprozessor. Hierbei handelt es sich um einen Chip, der mittlerweile über mehrere Rechenkerne verfügt. Während die ersten Prozessoren noch Modelle waren, die einen einzelnen Prozessorkern mit einer hohen Taktfrequenz beherbergten, so ist dies heute etwas anders. Moderne Prozessoren verfügen über mehrere Rechenkerne, die mit einer etwas geringeren Taktfrequenz arbeiten. Das sorgt dafür, dass sie mehrere Aufgaben gleichzeitig bearbeiten können, ohne, dass es zum Ruckeln oder Einfrieren des PCs kommt, wie es früher der Fall war. Wird mehr Rechenleistung benötigt, können sich die einzelnen Kerne automatisch hochtakten, um mehr Leistung für einen kurzen Zeitraum preiszugeben. Ist wenig Leistung von Nöten, können sie ihren Takt heruntersetzen, um Energie zu sparen. Vor allem in Mini-PCs ist dies wichtig, da dadurch auch die Temperatur im Inneren des Systems verringert werden kann.
Von AMD bis Intel
In den letzten Jahren haben sich zwei wichtige Hersteller auf dem Markt etabliert, die mit ihren CPUs jeden Sektor bedienen können. Zwar existieren noch einige Hersteller mehr, die durch ihre Erfahrung im mobilen Sektor mittlerweile auch ausreichend Power erzeugen, doch sind die meisten Mini-PCs weiterhin mit AMD- oder Intel-CPUs ausgestattet.
Intel Atom und Intel U-CPUs
Mini-PCs sind kompakt, klein und leicht und du kannst sie überall verstecken, wo du es möchtest. Die kleinsten Versionen können ihre Maße nur annehmen, da im Inneren ein Intel Atom oder ein U-Prozessor von Intel zum Einsatz kommen. Hierbei handelt es sich um spezielle stromsparende CPUs, die erheblich weniger Leistung haben als ihre größeren Modelle. Aber trotz der erheblich schwächeren Rechenleistung eignen sie sich dennoch für zahlreiche Aufgaben. So ist ein Atom-Prozessor imstande einen Full-HD-Film problemlos auf dem Fernseher wiederzugeben. In Verbindung mit einer schnellen SSD kann er auch hervorragend für etliche Office-Tätigkeiten genutzt werden. Wesentlich mehr Performance bringen U-CPUs von Intel mit, die ebenfalls in Core i3, Core i5 und Core i7 untergliedert werden. Allerdings steht bei diesen Modellen ein „U“ hinter der Zahlenkombination. Ist dies der Fall, handelt es sich um einen Stromspar-Prozessor, der weniger Leistung hat als die vollwerten Modelle, aber dennoch ausreichend Performance für zahlreiche Tätigkeiten mitbringt. So ist es beispielsweise möglich, mit einem Intel Core i7 U kurze Videos zu rendern oder Bilder zu bearbeiten.
AMD Ryzen 3 vs. Intel Core i3
Möchtest du keine Kompromisse eingehen und lieber auf einen vollwertigen Prozessor setzen und dennoch Geld sparen, solltest du auf einen AMD Ryzen 3 oder einen Intel Core i3 setzen. Hierbei handelt es sich um wahre Preis-/Leistungskracher, die bereits mit aktuellen Spielen umgehen können. Die meisten Modelle bieten dir bereits vier CPU-Kerne, die mit mehr als 3 GHz Takt arbeiten. Core i3- und Ryzen 3-Prozessoren sind bestens für Sparfüchse geeignet, die viele Office-Aufgaben erfüllen und zwischenzeitlich auch einmal ein Spiel spielen wollen. Zudem liefern sie ausreichend Leistung für das Rendern von kurzen Videos, auch wenn dies dann etwas länger dauern könnte.
AMD Ryzen 5 vs. Intel Core i5
Die meiste Leistung für dein Geld bekommst du im mittleren Segment bei AMD und auch bei Intel. Die Intel Core i5 Prozessoren sowie die AMD Ryzen 5 CPUs gehören zu den beliebtesten Modellen auf dem Markt. Das liegt in erster Linie daran, dass du mit diesen CPUs alles machen kannst. Ob du Videos renderst, CAD-Software bedienst, Spiele spielst oder streamen möchtest, diese CPUs können alles und kosten vergleichsweise wenig. Auch in Mini-PCs kommen diese Modelle sehr häufig zum Einsatz, da sie die beste Mischung aus Preis, Leistung und Energieeffizienz liefern.
AMD Ryzen 7 vs. Intel Core i7
Gehörst du zu den Menschen, denen die Mittelklasse niemals ausreicht, dann ist ein AMD Ryzen 7 oder ein Intel Core i7 das richtige für dich. Diese CPUs liefern dir nicht nur sechs oder sogar acht CPU-Kerne, sondern auch noch einen hohen Takt und verschiedene Befehlssätze, von denen alle Anwendungen profitieren können. Aufgrund ihrer hohen Performance benötigen diese CPUs aber sehr viel Energie, was für relativ viel Wärme im System sorgt. Das heißt, dass du keinen extrem kleinen Mini-PC mit solch einem Prozessor erhalten wirst. Die meisten Systeme mit einem Core i7 oder mit einem Ryzen 7 sind etwas größer als die wahren Mini-PCs auf dem Markt. Dennoch ist es möglich, Systeme zu bauen, deren Gehäuse ein Volumen zwischen 6 bis 10 Liter nicht überschreitet.
Das Mainboard entscheidet über die Anschlussvielfalt
Ein Mini-PC kann unterschiedlich genutzt werden und somit benötigt er eine möglichst breite Anschlussvielfalt. Aber nicht nur die einzelnen Ports sind wichtig, auch ein WLAN- oder ein Bluetooth-Modul kann die Nutzung des Systems erheblich vereinfachen. Im folgenden Abschnitt möchten wir dir einmal die wichtigsten Anschlüsse vorstellen und dir sagen, wie viele du davon benötigst.
USB
Egal, ob du den Mini-PC als Gaming-, Office- oder Media-System nutzt, du benötigst immer ausreichend USB-Anschlüsse. Selbst als Office-System sollten es mindestens drei Ports sein, damit du deine Maus, deine Tastatur und evtl. noch einen USB-Stick anschließen kannst. Zusätzlich sollten alle Ports über den modernen USB 3.0-Standard verfügen.
LAN/WLAN
Mitunter das wichtigste an jedem PC ist ein Anschluss für das Netzwerk. Mini-PCs sollen möglichst unauffällig und versteckt agieren, weshalb ein WLAN-Modul die beste Möglichkeit für einen Internet- und Netzwerkzugang darstellt. Der große Vorteil ist, dass nahezu alle verfügbaren Mini-PCs bereits über ein WLAN-Modul verfügen. Selbst die günstigsten Systeme können ein solches Modul mitbringen. Der LAN-Port ist nur im Zweifelsfall sinnvoll, wenn du das WLAN-Netz überhaupt nicht nutzen möchtest.
Klinke/Optisch
Nutzt du den PC als Medien- und Streaming-Server am Fernseher, gehört zu einem hochaufgelösten Bild auch ein starker Sound. Diesen kannst du nur übermitteln, wenn das System einen passenden Anschluss dafür parat hat. Bringt dein neuer Mini-PC einen 3,5mm-Klinke-Port oder einen optischen Anschluss mit, kannst du dein Soundsystem oder deinen A/V-Receiver direkt am PC anschließen.
Thunderbolt
Thunderbolt hat sich in den letzten Jahren nicht nur beim Mac durchgesetzt, auch Windows-PCs vertrauen immer mehr auf die schnelle Schnittstelle. Hierbei handelt es sich um einen Grafik-Port, über den du hochaufgelöste Monitore anschließen kannst. Vor allem ein Mini-Gaming-PC sollte heute einen solchen Port mitbringen. Bei einem günstigeren Office-PC kannst du hingegen auf Thunderbolt verzichten.
HDMI/Display-Port
Die wichtigsten Anschlüsse für deinen Monitor oder für deinen Fernseher sind HDMI und Display-Port. Während HDMI mittlerweile flächendeckend an Fernsehern und Monitoren verfügbar ist, findest du Display-Port nur an hochwertigeren PC-Displays wieder. Daher ist es wichtig, dass wenigstens ein moderner HDMI 2.0-Port vorhanden ist, um auch 4K-Displays mit 60 Hz nutzen zu können.
Grafikkarte oder integrierter Grafikchip beim Mini-PC?
Kaufst du dir einen neuen Mini-PC solltest du vorher entscheiden, was du mit dem Gerät anstellen möchtest. Möchtest du ausschließlich Word-Dateien bearbeiten, im Internet surfen und chatten, dann reicht ein System mit einem integrierten Grafikchip aus. Hierbei handelt es sich um winzige Grafikkarten, die die Hersteller direkt in der CPU unterbringen. Diese Grafikchip reichen für alltägliche Aufgaben und sie können auch problemlos Full-HD-Filme abspielen. Die internen Grafik-Module bei AMD bringen sogar ausreichend Performance für kleinere Spiele und 4K-Filme mit. Jedoch sind die so genannten „APUs“ von AMD noch sehr selten bei Mini-PCs anzutreffen. Der Vorteil einer integrierten Grafikkarte bzw. Grafikchip ist, dass der Stromverbrauch wesentlich geringer ist als bei einer vollwertigen Grafikkarte. Zudem kann der Mini-PC kleiner gebaut werden.
Möchtest du mit deinem PC gerne Spiele spielen oder aufwändige Videos rendern, solltest du dich für ein Modell entscheiden, das eine vollwertige Grafikkarte mitbringt. Hierbei solltest du jedoch Obacht geben, denn einzelne Hersteller tricksen hier ein wenig. So verbauen viele Unternehmen keine vollwertige Grafikkarte, wie du sie aus dem PC kennst, sondern lediglich eine mobile Version, die Notebooks nutzen. Bei einigen System ist das nicht anders machbar, da Grafikkarten sehr viel Abwärme produzieren. Zudem sind Notebook-Grafikkarten heutzutage kaum langsamer als die vollwertigen Grafikkarten aus PCs. Lediglich die Übertaktungsmöglichkeiten sind geringer, was aber Nutzer von Mini-PCs nicht weiter stören sollte.
Welche Grafikkarte benötige ich für Spiele?
Möchtest du dir definitiv einen Mini-PC kaufen, mit dem du auch Spiele spielen kannst, musst du überlegen, welche Games du durchschnittlich spielst. Damit du deine Nutzung besser eingliedern kannst, stellen wir dir hier einmal einige Grafikkarten passend zu den jeweiligen Spielen vor.
League of Legends, Fortnite & Co.
Spiele wie League of Legends oder Fortnite sind so programmiert, dass möglichst viele Menschen in den Genuss dieser Games kommen können. Das sorgt dafür, dass die Anforderungen an die Hardware sehr gering sind. Das heißt, dass du diese Games sogar mit der internen Grafikkarte eines Prozessors spielen kannst. Allerdings solltest du dabei aufpassen, um welchen Grafikchip es sich handelt. Sehr günstige Prozessoren nutzen sehr langsame interne Grafikchips, die nicht ausreichend Leistung mitbringen. Die Modelle in AMDs APUs können diese Games jedoch zufriedenstellend mit mindestens 60 Frames pro Sekunde auf mittleren Einstellungen auf dem Bildschirm anzeigen.
Anno, World of Warcraft und weitere
Spielst du gerne Strategie- und Rollenspiele wie Anno oder World of Warcraft sollte es unbedingt eine vollwertige Grafikkarte sein. Passend hierfür wäre beispielsweise eine NVIDIA Geforce RTX 2060, wenn du überwiegend auf Full-HD spielen möchtest. Entscheidest du dich aber für höhere Einstellungen oder möchtest du eventuell sogar deine 4K-Auflösung des Monitors nutzen, kannst du auch eine schnellere Grafikkarte, wie die RTX 2070 SUPER von NVIDIA verwenden.
Battlefield, Assassins Creed, Metro
Blockbuster- und Triple-A-Titel bringen nicht nur viel Spaß, sondern sie zünden auch ein grafisches Feuerwerk. Dafür benötigen sie aber ausreichend Feuer, das sie von sehr schnellen und starken Grafikkarten erhalten. Nur wenige Mini-PCs liefern dir diese Performance in Form einer NVIDIA Geforce RTX 2080 oder einer Geforce RTX 3080 (Neu). Aber du brauchst nicht enttäuscht zu sein, denn auf moderaten Einstellungen kannst du diese Spiele auch problemlos mit einer RTX 2070 Super spielen.
Die richtige Kühlung bestimmt die Leistung und die Lautstärke
Einen wichtigen Punkt, den wir bisher im Artikel noch nicht behandelt haben, ist die Kühlung des Systems. Diese ist nicht nur wichtig für die Langlebigkeit deines neuen Mini-PCs, sondern sie bestimmt sogar die Leistung des Systems und natürlich auch die Lautstärke.
Elektronik benötigt für ihre Funktion Strom, der im Inneren des Systems in Wärme umgewandelt wird. Wird diese Wärme nicht ausreichend schnell abtransportiert, kann es dazu kommen, dass die Materialien im Laufe der Zeit einen Schaden davontragen. Vergleichen kann man dies mit Autoreifen. Fährst du dauerhaft mit 250 über die Autobahn, nutzen sich die Reifen auch schneller ab.
Aber nicht nur die „Abnutzung“ der Hardware wird durch eine hohe Wärme erhöht. Auch die Leistung kann negativ beeinflusst werden. Damit moderne Prozessoren eine gute Mischung aus Leistung und Energieeffizienz bieten, arbeiten sie im Leerlauf mit einem Bruchteil ihrer Geschwindigkeit. Startest du nun ein Programm oder ein Spiel, wird die Geschwindigkeit angepasst. Je schneller die CPU arbeitet, desto mehr Strom benötigt sie und desto wärmer wird sie dadurch. Damit die Haltbarkeit unter den Temperaturen nicht leidet, arbeitet der Prozessor immer langsamer, je wärmer er wird. Daher kannst du mit einer guten Kühlung auch die Leistung des Systems beeinflussen.
Viele günstige Mini-PCs vertrauen auf langsamere Prozessoren mit passiven Kühlsystemen. Diese reichen für diese Geräte aus und du musst generell nichts beachten. Stärkere PCs sollten jedoch immer über eine möglichst effektive Kühlung verfügen.
Massenspeicher als Beschleuniger
Einen weiteren wichtigen Faktor, den du bei jedem Mini-PC beachten solltest, ist dass der Speicher ausreichend groß ist und auch ausreichend schnell. Vor allem sehr günstige PCs mit einem langsamen Prozessor müssen zwangsweise über eine SSD verfügen. Eine externe HDD kann dann den kleinen Speicher nochmal erweitern. Im folgenden Abschnitt möchten wir dir beide Speicherarten noch einmal detailliert vorstellen.
SSD
Die wahre Revolution der letzten Jahre im PC-Segment sind nicht Multicore-Prozessoren oder schnelle Grafikkarten, sondern es sind SSDs (Solid State Drives). Technisch funktionieren diese kleinen „Festplatten“ wie ein USB-Stick. Es kommen Speicherbausteine zum Einsatz, die deine Daten elektrisch und nicht mechanisch speichern. Moderne SSDs werden entweder über die schnelle SATA 3-Schnittstelle angebunden oder sie nutzen PCI-Express für die Datenübertragen. Letztere Anbindung erfolgt über den M.2-Port auf dem Mainboard. Auch Mini-PCs setzen überwiegend auf diese Art der Speichermedien, da sie wenig Platz wegnehmen, schnell sind und kaum Wärme produzieren.
HDD
Da SSDs leider nicht so viel Speicherkapazität zur Verfügung stellen, wie Festplatten, ist auch die HDD immer noch ein wichtiger Baustein im PC. Auch Mini-PCs vertrauen heute noch auf die HDD (Hard Disk Drive). Hierbei werden die Daten nicht elektronisch, sondern mechanisch gespeichert. Im Inneren kommen sich drehende Magnetscheiben zum Einsatz, auf denen deine Daten gespeichert werden. Aufgrund der mechanischen Einschränkung sind HDDs aber wesentlich langsamer als SSDs, dafür bieten sie mehr Speicherplatz zu geringeren Preisen.
FAQ – häufig gestellte Fragen
Frage | Antwort |
---|---|
Was kostet ein neuer Mini-PC? | Mini-PCs gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, denn viele Anwender möchten sich keinen großen Big-Tower mehr in ihre Wohnung stellen. Aus diesem Grund gibt es zahlreiche unterschiedliche Konfigurationen zu unterschiedlichen Preisen. Den günstigsten Mini-PC, den RaspberryPi, erhältst du schon ab 20 Euro. Allerdings ist hierfür ein wenig Know-How gefragt, da der Anwender das System selbst aufbauen und einrichten muss. Fertige Mini-PCs mit Windows-System erhältst du aber auch schon ab rund 100 Euro. Je teurer die Systeme werden, desto leistungsstärker werden sie auch. Für mehr als 2000 oder 3000 Euro erhältst du sehr starke und zukunftssichere Gaming- und Render-Maschinen. |
Kommentarbereich geschlossen.