Capture Card: So wirst du zum Profi-Streamer
- Aufnahme von Spielinhalten
- Direktes Streaming von Games
- Zertifiziert für Twitch, YouTube & Co.
- Extern und auch intern nutzbar
Capture Cards Test & Vergleich 2024
Ohne eine Capture-Card könnte kaum ein Streamer heute sein Gameplay problemlos mit der Welt teilen. Die kleinen Karten sind wahre Multitalente und Rechenwunder, trotz ihrer kompakten Maße. Bei einer solchen Erweiterungskarte wird das Signal einer Konsole oder eines zweiten PCs aufgegriffen und an die Software auf dem Haupt-PC weitergeleitet. Spielst du beispielsweise ein Spiel auf der Konsole, kannst du es mithilfe einer Capture-Card auf deinen PC leiten und dann direkt ins Internet streamen. Das lohnt sich besonders, wenn du die Qualität deines Streams positiv beeinflussen möchtest, denn die Capture Card kann die Qualität direkt über den integrierten Chip verbessern und hochrechnen. Dein PC macht dann den Rest, denn dieser muss das erhaltene Signal mittels einer Streamingsoftware rendern und ins Internet übertragen. Doch nicht nur das Bild, sondern auch der Ton der Konsole oder des anderen PCs kann mithilfe der Capture Card übermittelt werden. Professionelle Streamer nutzen Karten für bis zu 1000 Euro, um ihre Streaming-Qualität zu maximieren. Für den Anfang reichen aber häufig auch Modelle für unter 100 Euro oder etwas mehr.
Die wichtigsten Hersteller für Capture Cards
Hersteller | Besonderheiten |
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Avermedia | Avermedia ist seit vielen Jahren auf dem Markt unterwegs und bietet externe wie auch interne Capture Cards mit sehr hoher Qualität. Von FullHD- bis hin zu 4K-Modellen wird hier jeder Streamer glücklich.
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Elgato | Wer streamt, der kennt auch Elgato. Das Unternehmen, das vor nicht all zu langer Zeit von Corsair aufgekauft wurde, bietet neben Capture Cards auch noch allerlei nützliche Streamer Gadgets an.
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Razer | Wer eine Razer Capture Card sein Eigen nennen möchte, der muss auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Dafür erhalten Streamer mit diesen Modellen sehr starke Geräte, die selbst Profis zufriedenstellen.
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Intern oder extern?
Bevor du dich daran machst, dir eine geeignete Capture Card auszusuchen, solltest du entscheiden, ob du ein externes oder ein internes Modell wünschst. Doch ist diese Entscheidung nicht alleine an deine persönlichen Präferenzen gebunden, sondern wird auch von deinen Geräten beeinflusst. Bist du gerne mobil und streamst an unterschiedlichen Orten, macht eine externe Capture Card durchaus Sinn. Mittels USB 3.0 oder USB 3.1 sind die Übertragungsraten ausreichend schnell, um FullHD-Signale problemlos an deinen PC zu übermitteln. Die externe Capture Card kannst du bei jedem „Umzug“ einfach vom USB-Port ziehen und mitnehmen. Eine interne Capture Card müsstest du immer separat ausbauen und sie ist ausschließlich in Desktop-PCs nützlich. Streamst du mit einem Notebook, kannst du keine externe Capture Card benutzen, da du einen freien PCI-Express-Steckplatz dafür benötigst. Bei vielen Streamern sind externe Modelle stark in Verruf, doch haben sie sich in den letzten Jahren dank schneller Ports enorm weiterentwickelt.
Wie schließt man eine Capture Card an?
Das Anschließen einer Capture Card ist super einfach und sogar für Laien kein Problem. Eine interne Capture Card steckst du in einen freien PCI-Express 1x-Slot oder einen PCI-Express 4x-Slot, schraubst diese fest und verbindest sie mit dem Strom deines Netzteils. Hast du noch nie an einem PC gearbeitet, kann dies durchaus 20 bis 30 Minuten Zeit in Anspruch nehmen. Geübte Bastler benötigen dafür maximal eine Minute. Eine externe Capture Card musst du lediglich mit dem mitgelieferten USB-Kabel an einen freien USB-Port stecken, fertig. Nun muss von dem Endgerät, von dem du deine Spielinhalte aufnehmen möchtest, ein HDMI-Kabel an den HDMI-In-Port an der Capture Card gezogen werden. Dies funktioniert bei internen und auch externen Capture Cards gleichermaßen. Das Signal kannst du dann mithilfe der mitgelieferten Software oder einer Streaming-Software wie OBS oder Xsplit auf deinem PC anschauen.
Aufnahmemöglichkeiten mit deiner Capture Card
Das Wichtigste für einen Streamer ist, dass die Zuschauer eine beachtliche Qualität erhalten. Dabei geht es nicht nur um eine möglichst hohe Auflösung, sondern auch um einen hohen Detailgrad. Das Wichtigste ist allerdings, dass du eine Capture Card kaufst, die in allen Auflösungen 60 Bilder pro Sekunde garantiert, deine Zuschauer werden es dir danken. Viele ältere Capture Cards können auf FullHD-Auflösungen und besonders auf 4K-Auflösungen nicht mehr als 30 Bilder pro Sekunde darstellen, was im Stream wie Ruckeln erscheint. Ein wesentlich flüssigeres Bilderlebnis haben deine Viewer lediglich mit den vollen 60 FPS.
Sind Capture Cards mit allen Geräten kompatibel?
Einige Capture Cards werden lediglich für wenige Konsolen oder ausschließlich für den PC angeboten. Allerdings eignen sich diese Modelle häufig auch für die Verwendung an Geräten, die nicht in der Liste stehen. Das liegt vor allem daran, dass die Karte lediglich das Ausgangssignal der Konsole oder des PCs aufgreifen muss, sodass zu 95% alle Karten mit allen Geräten kompatibel sind. Nur wenn der Hersteller explizit einige Geräte ausschließt, wird es nicht funktionieren. Sicher gehst du immer, wenn du dich vorher an den Support des Herstellers wendest.
Die wichtigsten Anschlüsse für Capture Cards
Wirklich komplex sind Capture Cards nicht aufgebaut, denn mehr als USB- und HDMI-Ports wirst du an den wenigsten Modellen finden. Natürlich existieren auf dem Markt noch einige sehr teure und extravagante Modelle, doch kosten diese häufig weit über 1000 Euro. Für den typischen Streamer reichen herkömmliche Karten oftmals aus. Diese besitzen mindestens einen HDMI-In, einen HDMI-Out sowie einen USB-Port, wenn es sich um eine externe Karte handelt. Das macht das Anschließen der Capture Card auch so unkompliziert.
Capture Cards mit eigener Software
Nahezu jede Capture Card liefert dir eine eigene Streaming- und Aufnahmesoftware mit. Diese ist die Softwareschnittstelle zwischen deinem PC sowie dem Endgerät, von dem du deine Spieleinhalte empfangen möchtest. Eine globale Meinung zur mitgelieferten Software können wir an dieser Stelle nicht geben, da jeder Hersteller softwareseitig seine Eigenarten hat. Generell ist das Programm gut dafür geeignet dein Gameplay aufzuzeichnen und zu streamen. Möchtest du allerdings aufwendigere Audio- und Videoeinstellungen vornehmen und deine personalisierten Overlays nutzen, wirst du um eine Streamingsoftware eines Drittanbieters nicht herumkommen. Diese sind häufig umfangreicher und je nach Ausstattung auch kostenfrei.
Streamingsoftware anderer Anbieter
Professionell streamen kannst du nur, wenn du dich mit dem Streaming und der Technik dahinter auseinandersetzt. Mithilfe einer umfangreichen Streamingsoftware, wie beispielsweise OBS (Open Broadcast Software) ist dies sehr gut möglich. Hier kannst du multiple Quellen sowie deine persönlichen Overlays mit wenigen Klicks hinzufügen und sogar noch einmal personalisieren. Zudem ist es über externe Software möglich, weitere Audio-Quellen wie einen Audiomixer oder Ähnliches hinzuzufügen. Welche Programme für dich am besten geeignet sind, erfährst du erst, wenn du dich damit beschäftigst. Viele Streamer wechseln im Laufe der Zeit ihre Programme immer mal wieder, um die Vorzüge anderer Versionen zu testen.
Die besten Capture Cards auf dem Markt
AverMedia LGP Lite – Der günstige Einstieg
Besonderheiten
- Einstiegspreis von 75 Euro lohnt sich
- USB 2.0 für sorgt für 60FPS@720p / 1080p Unterstützung bei 30FPS
- Sehr kompakt und einfach zu bedienen
- 3,5mm Audio-Anschluss für deinen Kopfhörer
- Multiplattform kompatibel (Playstation, PC, Xbox One, Nintendo Switch, Tablets)
Elgato HD60 Pro – Der Liebling vieler Streamer
Besonderheiten
- Hohe Kompatibilität zu allen Konsolen und PCs ((Playstation, PC, Xbox One, Nintendo Switch, Tablets)
- Aufnahme erfolgt in 1080p bei 60 FPS
- Direktes Livestreaming zu YouTube, Twitch, Mixer und Co.
- Sehr einfache und unkomplizierte Einrichtung
Elgato Camlink – Keine Capture Card im eigentlichen Sinn
Besonderheiten
- Sehr einfache Einrichtung ohne Zusatzsoftware
- Sehr hohe Flexibilität – Kamera, Konsolen und andere Geräte können genutzt werden
- 4K Übertragung mit 30FPS möglich
- Als günstigere 1080p Variante mit 60FPS erhältlich