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Wärmeleitpaste – Kaum wahrnehmbar und dennoch wichtig

Wärmeleitpaste Dass ein Computer aus zahlreichen elektronischen Bauteilen besteht, weiß mittlerweile fast jeder, vor allem diejenigen, die sich dafür interessieren. Doch sind es häufig Kleinigkeiten, die einen PC zu einem sicheren und wirklich guten Arbeitsgerät machen. Zu diesen Kleinigkeiten zählt unter anderem auch die Wärmeleitpaste, die von vielen Nutzern häufig noch eher stiefmütterlich behandelt wird. Wir klären auf, was du bei der Paste beachten musst.
Besonderheiten
  • Unterschiedliche Zusammensetzung
  • Wärmeleitfähigkeit
  • Ausgleich von Unebenheiten
  • Verbesserung der Temperatur

Wärmeleitpasten Test & Vergleich 2024

Top-Themen: Test 2024, Entfernen, Auftragen, Ersatz / Alternativen

Was ist Wärmeleitpaste?

Wärmeleitpaste ist eine oft cremige, manchmal auch leicht flüssige Substanz, die auf ein elektronisches Bauteil wie den Grafik- oder Hauptprozessor aufgetragen wird. Es handelt sich um eine Substanz unterschiedlicher Zusammensetzung. Viele Pasten bestehen hauptsächlich aus Silikonöl und Zinkoxid. Besonders hochwertige und teurere Substanzen weisen aber auch Aluminium, Kupfer oder sogar Silberbestandteile auf. Letztere sind besonders gut geeignet, da Metall sich schneller erwärmt als beispielsweise Silikon. Dadurch erfolgt eine verbesserte Wärmeübertragung.

Achtung: Hochwertige Wärmeleitpaste ist flüssiger und leitet Strom. Kommt die Paste mit anderen Bauteilen außer der Oberfläche eines Prozessors in Kontakt, kann es zu Kurzschlüssen im PC kommen. Sei unbedingt sehr vorsichtig vor dem Auftragen!

Wo kommt Wärmeleitpaste beim PC zum Einsatz?

Wärmeleitpaste kommt dort zum Einsatz, wo Bauteile im Computer gekühlt werden müssen. Während der Produktion eines Kühlers entstehen auf dessen Kühlfläche häufig kleine Rillen oder Furchen, die du mit dem bloßen Auge kaum erkennen kannst. Diese Unebenheiten sorgen dafür, dass die Kühlfläche nicht direkt auf dem Prozessor aufliegen kann, was zu einer schlechteren Wärmeabfuhr führen kann. Hier kommt Wärmeleitpaste zum Einsatz, die diese Unebenheiten ausgleicht und somit einen direkten Kontakt zwischen dem Bauteil und dem Kühler herstellt.

Wie wird Wärmeleitpaste aufgetragen?

Wenn du dir vorher schon einmal einige Ratgeber angeschaut hast, wirst du die verschiedensten Möglichkeiten entdeckt haben, wie man Wärmeleitpaste aufträgt. Zahlreiche unterschiedliche Methoden haben sich dabei etabliert. Zum einen kannst du die Wärmeleitpaste auf deinem Prozessor mithilfe einer alten Plastikkarte oder Ähnlichem verstreichen. Auf der anderen Seite kannst du ein „X“ formen und den Kühler direkt darauf platzieren. Generell reicht es aber aus, wenn du einen Erbsengroßen Klecks auf die Oberfläche der CPU gibst, denn durch den Anpressdruck des Kühlers verteilt sich die Paste automatisch.

Wichtig: Beachte hierbei unbedingt, dass die Menge sehr stark variiert – je nach Größe der CPU (Prozessor). Eine Intel CPU benötigt zum Beispiel etwas weniger Paste als eine AMD CPU.

Wärmeleitpaste sicher entfernen

Nachdem du nun weißt, wie Wärmeleitpaste aufgetragen wird, können wir uns dem Thema widmen, wie du Wärmeleitpaste entfernst. Auch hier gibt es wieder zahlreiche Mythen und Halbwahrheiten, weshalb wir dieses Thema nicht zu stark ausschmücken möchten. Um grobe Teile der Wärmeleitpaste zu entfernen, kannst du ein einfaches Papier- oder Stofftuch nutzen. Achte dabei unbedingt darauf, dass du alle Rückstände entfernst, auch diese, die du beim Entfernen an den Rand des Prozessors drückst. Um wirklich alle Rückstände zu entfernen, auch die die bei der Produktion des Prozessors entstanden sind, kannst du die Oberfläche vom Prozessor noch mit reinem Alkohol polieren. Notwendig ist dies zwar nicht, aber es schadet auch nicht.

Wichtig: Beachte, dass beim Säubern keine Papierreste an die Pins der CPU oder des Mainboards gelangen. Generell können dadurch keine Defekte, dafür aber Einschränkungen in der Nutzung des PCs entstehen.

Die wichtigsten Hersteller

Hersteller Besonderheiten
Arctic Seit vielen Jahren ist Arctic einer der bekanntesten Hersteller im Bereich der PC-Kühlung. Von starken und günstigen CPU- und Grafikkartenkühlern bis hin zu leisen und leistungsfähigen Lüftern, hat Arctic biel zu bieten. Zusätzlich bietet der Hersteller noch zahlreiche Gadgets für den PC an.

  • Sehr günstige und gute Produkte
  • CPU-Kühler für Einsteiger und HighEnd-PCs geeignet
  • Seit Jahren die beste Wärmeleitpaste im Angebot
  • Wärmeleitpaste auch in sehr großen Tuben vorrätig
  • PC-Gadgets runden das Angebot ab
Noctua Auch wenn die Produkte von Noctua ein eher sonderbares Design aufweisen, so gehören die Kühler und Lüfter aus der Schweiz zu den besten Produkten in diesem Segment. Noctua lässt sich diese Qualität allerdings auch gut bezahlen.

  • Weltweit führende Kühlerqualität
  • Luftkühler häufig stärker als teure Wasserkühlungen
  • Besonders herausstechendes Design
  • Premium-Qualität zu Premium-Preisen
Cooler Master Egal ob Gehäuse, Tastaturen oder Netzteile, Cooler Master ist einer der größten Hersteller weltweit, wenn es um PC-Hardware geht. Hier bekommst du Hardware in allen Preis- und Qualitätsklassen.

  • Riesiges Angebot an PC-Hardware
  • Einer der wenigen Hersteller mit eigener Produktion
  • Führendes Unternehmen in Sachen Kühlung und Netzteile
  • Von günstig bis teuer alles vorhanden

Die beste Wärmeleitpaste auf dem Markt

Die einzelnen Wärmeleitpasten, die wir dir hier vorstellen, unterscheiden sich zwar kaum beim Preis, bieten dir dafür aber eine unterschiedliche Zusammensetzung. Wir können dir aber alle Pasten empfehlen, da sie alle sehr hochwertig sind.

Arctic MX4 – Carbon für deinen PC

( Rezensionen)
Arctic MX4 – Carbon für deinen PC

Besonderheiten

  • Erstklassiges Preis-/Leistungsverhältnis
  • Gutes Zubehör: Paste, Spachtel, alkoholisches Reinigungstuch
  • Kohlenstoff-Mikropartikel sorgen für eine sehr gute Wärmeleitung
  • Keine metallischen Stoffe
Arctic ist seit jeher für hochwertige Wärmeleitpasten auf dem Markt bekannt. Mit der neuen Zusammensetzung der Arctic MX4 bekommst du eine der besten Pasten, die du kaufen kannst. Sie besteht aus Kohlenstoff-Partikeln, die für eine einwandfreie Wärmeleitung sorgen. Großer Vorteil bei der MX4 ist, dass sie keinerlei metallische Eigenschaften hat und dadurch keinen Strom leiten kann.
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15,45
inkl 19% MwSt

Noctua NT-H1

( Rezensionen)
Noctua NT-H1

Besonderheiten

  • Große Tube für vergleichsweise wenig Geld
  • Grundsolide Paste mit guter Wärmeleitfähigkeit
  • Leicht zu verteilen aufgrund der guten Konsistenz
Noctua steht nicht nur für innovative und starke Kühltechnik, sondern bietet dir dazu auch noch das passende Zubehör. Die NT-H1 ist zwar keine besonders herausstechende Wärmeleitpaste mit tollem Zubehör, dafür ist sie aber grundsolide und weicht von der Arctic MX4 nur bedingt ab. Sie liegt ca. 1-2 Grad hinter der Paste von Arctic, was sie zu einer exzellenten Paste macht.
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Cooler Master IC Essential E1 – günstig und gut

( Rezensionen)
Cooler Master IC Essential E1 – günstig und gut

Besonderheiten

  • Für rund 5 Euro sehr günstig
  • Spachtel zum Verteilen im Lieferumfang
  • Nicht elektrisch leitend, dafür hervorragende Wärmeübertragung
  • Angenehme Konsistenz
Möchtest du nicht ganz so viel Geld für die Wärmeleitpaste ausgeben, empfehlen wir dir die Cooler Master IC Essential E1, die mit rund 5 Euro und einem ansprechenden Zubehör ein Preistipp in dieser Rubrik ist. Sie ist nicht elektrisch leitend, lässt sich wunderbar verteilen und sorgt für eine perfekte Wärmeübertragung. Ein Spachtel zum Verteilen der Paste ist im Lieferumfang ebenso enthalten.
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Alternativen: Wärmeleitpads und Wärmeleitkleber

Natürlich gibt es auch bei Wärmeleitpasten einige Alternativen, die ebenso eine Daseinsberechtigung haben. Wärmeleitpads sind feste Pads, die auch dafür zuständig sind, die Unebenheiten der Kühler auszugleichen. Sie sind häufig erheblich dicker als verstrichene Wärmeleitpaste und ähneln in ihrer Konsistenz sehr stark Knete. Leider ist die Wärmeübertragung aufgrund des Materials und der Dicke der Pads häufig nicht ansatzweise so gut, wie die von Wärmeleitpasten.
Wärmeleitkleber kommt sehr häufig bei kleinen passiven Kühlkörpern auf Grafikkarten oder Mainboards zum Einsatz. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um eine Wärmeleitpaste mit stark klebenden Eigenschaften. Besonders gut geeignet ist Wärmeleitkleber, wenn du den Videospeicher (VRAM) deiner Grafikkarte mit kleinen Aluminiumkühlblöcken ausstatten möchtest.

Achtung: Mancher Wärmeleitkleber ähnelt in der Klebekraft einem Sekundenkleber, sodass du deine Bauteile vorsichtig aufsetzen solltest. Auch deinen Fingern kann dieser Kleber nicht schmeicheln, wenn sie nach dem Zusammenbau nicht mehr auseinander gehen.

Gute Wärmeleitpaste ersetzt NICHT einen guten Kühler

Auch wenn eine gute Wärmeleitpaste dafür sorgen kann, dass die Kühlleistung deines PCs bzw. deines Kühlers verbessert wird, so ersetzt sie nicht den Aufpreis für einen guten Kühler. Je nachdem wie stark dein Prozessor sich erhitzt, solltest du dennoch ausreichend Geld in ein starkes Modell investieren. Für professionelle Gaming-CPUs sind Kühler ab 30 Euro empfehlenswert, da diese nicht nur kühl, sondern auch leise arbeiten.

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