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Gaming PC Aufrüstkit – aus Alt mach schnell!

Gaming-PC Aufrüstkit Nicht nur die technische Entwicklung, sondern auch die Entwicklung der Software geht seit einigen Jahren rasant vorwärts. Spiele werden immer größer, aufwändiger und grafisch anspruchsvoller. Mittlerweile fühlen sich Gamer nicht mehr wie in einem Spiel, sondern eher wie in einem Animationsfilm. Doch diese grafische Pracht benötigt auch ausreichend Power, sodass es notwendig ist einen Gaming-PC alle paar Jahre zu erneuern.
Besonderheiten
  • Einfacher Austausch der Komponenten
  • Aufrüstkits oftmals vorinstalliert
  • Austausch der Plattform
  • Große Auswahl

Gaming PC Aufrüstkits Test & Vergleich 2024

Aufrüstkits sind wunderbar geeignet für alle PC-Besitzer, die nicht den gesamten PC austauschen möchten. Es besteht häufig aus dem Mainboard, der CPU, dem RAM und gegebenenfalls noch einer SSD im M.2-Format (dazu später mehr). Einige Händler legen dem Aufrüstkit für Gaming-PCs manchmal sogar noch eine Grafikkarte hinzu, da diese das wichtigste Bauteil des gesamten PCs ist. Allerdings ist dies eher eine Ausnahme, da Grafikkarten häufig genauso viel kosten, wie das gesamte Kit. Im folgenden Artikel erfährst du alles rund um Gaming-Hardware und Aufrüstkits, damit du auf dem Schlachtfeld stets gewappnet bist.

Wofür benötigt man ein Gaming-PC Aufrüstkit?

In den letzten Jahren hat sich der Gaming-Markt stark gewandelt. Mittlerweile ist der eSport, aber auch das Geschäft mit Spielen, lukrativer als der Filmmarkt geworden. Während man vor rund 20 Jahren noch mit einem herkömmlichen PC alle Spiele spielen konnte, die den Markt betraten, muss man heute strikt zwischen Office- und Gaming-PCs unterscheiden. Derweil einfache Office-PCs ausreichend Leistung für die nötigsten Anwendungen mitbringen, benötigen Gaming-PCs ganz spezielle Bauteile, um moderne Spiele überhaupt starten zu können, denn viele Games verweigern heutzutage bei unzureichender Leistung ihren Dienst. Wenn du dir vor vielen Jahren einen einfachen, sehr günstigen PC gekauft hast, der heutige Spiele nicht wiedergeben kann, ist dies allerdings kein Problem. Dank eines Gaming-PC Aufrüstkits, kannst du deinen Arbeitsrechner im Handumdrehen zu einem vollwertigen Computer zum Zocken umwandeln. Zwar musst du hierbei auch auf einige Kleinigkeiten achten, doch nach unserem Artikel wird das für dich keine Hürde mehr darstellen.

Vorteile Gaming-PC Nachteile Gaming-PC
  • Flexibel im Aufbau
  • Hardware lässt sich austauschen
  • für aktuelle und ältere Games geeignet
  • dient ebenso als Blu-ray Player
  • leistungsstark für Fotobearbeitung und Videoschnitt
  • unterstützt Streaming und viele Office-Programme
  • kann eine neue Freizeitbeschäftigung werden
  • einzelne Komponenten sehr preisintensiv
  • Grundkenntnisse nötig

Gar nicht so kompliziert, wie es scheint!

Im Vorfeld macht es Sinn, wenn du dir einige Fragen selbst beantwortest, um vor allem finanziell einen auf dich zugeschnittenen Bereich festzulegen. PCs können zwischen 300 bis 5000 Euro und mehr kosten, besonders wenn sie im Gaming-Segment angesiedelt sind. Daher wollen wir dir mit den folgenden Fragen ein wenig Starthilfe geben.

Wie hoch ist dein Budget?

Der wichtigste Punkt ist wohl der Preis, denn Aufrüstkits für deinen Gaming-PC können von sehr günstig bis extrem teuer reichen. Natürlich möchte man immer Geld sparen, doch greift hier auch wie immer die Regel: Wer billig kauft, kauft zweimal. Im Internet werden PCs und Aufrüstkits oft als „Gaming“ angepriesen, obwohl es manchmal nicht einmal für einen etwas stärkeren Office-PC ausreichen würde. Händler versuchen damit Kunden zu werben, die kaum bis keine Erfahrung in dem Bereich haben. Ein durchschnittliches Aufrüstkit für einen Gaming-PC sollte daher mindestens 400 bis 500 Euro kosten, ohne die notwendige Grafikkarte.

Was möchtest du mit dem PC alles machen?

Ein weiterer Punkt, den du beachten solltest, ist, was du mit dem Computer alles machen möchtest. Magst du nicht nur spielen, sondern auch professionell Fotos bearbeiten, muss das Aufrüstkit über ausreichenden Arbeitsspeicher verfügen, da Programme wie Photoshop, je nach Auslastung, mehr verlangen als aufwändige Spiele. Aber auch für die professionelle Nutzung neben dem Zocken werden häufig andere Bauteile genutzt als nur für das Gaming.

Streamen und Youtube?

Besonders wichtig für alle angehenden Profi-Streamer und Youtuber ist diese Frage, denn möchtest du dein Gameplay mit anderen teilen, solltest du dies im Vorfeld wissen. Dieser Punkt ist nämlich entscheidend für die Prozessor-Wahl, denn je mehr Kerne eine CPU hat, desto besser wird dein Stream später laufen. Alles rund um CPUs und Kerne erfährst du etwas weiter unten im Artikel.

Möchtest du LAN-Partys besuchen?

Etwas unerheblicher bei der Wahl des Aufrüstkits ist, ob du mit deinem PC auf LAN-Partys möchtest oder nicht. Denn hier entscheidet weniger das Aufrüstkit als vielmehr die Größe des Gehäuses. Allerdings hast du die Möglichkeit zusammen mit deinem Mainboard, dem Prozessor sowie dem RAM auch das gesamte Gehäuse auszutauschen. Beachte dabei aber unbedingt immer den Formfaktor!

Das Herz des Gaming PC Aufrüstkits – der Prozessor

Das Herzstück des gesamten Systems ist in jedem Computer die CPU (Central Processing Unit). Sie gibt an wie schnell ein PC arbeitet, auch wenn er nicht unbedingt über die Arbeitsgeschwindigkeit entscheidet, da hier noch einige andere Komponenten mitspielen. Prozessoren waren früher etwas einfacher aufgebaut und verfügten über einen einzigen Prozessorkern mit einer relativ hohen Taktfrequenz. Heutige CPUs hingegen sind sehr komplex und setzen auf Multicore-Fähigkeiten. Das heißt, dass anstatt eines einzelnen Prozessorkerns, gleich mehrere Kerne zum Einsatz kommen. Etwas vereinfacht gesagt, handelt es sich dabei um acht oder mehr kleine Prozessoren innerhalb eines komplexen Systems. Das sorgt dafür, dass moderne PCs viele Aufgaben gleichzeitig erledigen können, was das Arbeiten und auch das Spielen beschleunigt. Für einen guten Gaming-PC solltest du demnach darauf achten, dass dein System mindestens sechs Prozessorkerne beinhaltet. Sehr günstige Versionen setzen noch auf vier Prozessorkerne, allerdings ist dies nicht mehr Stand der Dinge. Solltest du einen Händler finden, der ein Aufrüstkit für einen Gaming-PC mit einer Vierkern-CPU anbietet, mach am besten einen Bogen darum.

Tipp: Die Taktfrequenz, die in Megahertz oder Gigahertz angegeben wird, ist heutzutage zwar immer noch entscheidend, aber nicht mehr das wichtigste Kriterium. So kann es sein, dass Prozessoren mit weniger Taktfrequenz, aber mehr Kernen, in einigen Spielen schneller arbeiten als CPUs mit hohem Takt und weniger Kernen.

Von AMD bis Intel

Auf der Suche nach einem neuen Aufrüstkit wirst du sicherlich über zwei Namen stolpern, die dich auf deinem Weg als Gamer immer begleiten werden: Intel und AMD. Beide Unternehmen lassen sich als die Chipgiganten der Welt bezeichnen, die den Notebook- und PC-Massenmarkt beherrschen. Immer wieder gab es in den letzten Jahren einen wahren Schlagabtausch, wer das bessere Produkt habe. Während Intel vor allem die Jahre 2010 – 2017 anführte, konnte AMD mit den Ryzen Prozessoren seit 2017 viele Marktanteile wieder für sich gewinnen. Das liegt zum einen am guten Preis-/Leistungsverhältnis und zum anderen daran, dass AMD als erstes Unternehmen den Multicore-Bereich stark vorangebracht hat. Die ersten handelsüblichen CPUs für Endkunden mit mehr als sechs oder acht Kerne kamen von AMD. Beide Unternehmen bieten in unterschiedlichen Preisklassen unterschiedliche Prozessoren mit verschiedener Leistung an. Im Folgenden möchten wir dir die einzelnen Modelle etwas näher vorstellen und dir auch direkt zeigen, welche CPU für welche Anwendung am sinnvollsten ist.

AMD Ryzen 3 vs. Intel Core i3

Die kleinsten CPUs für einen Gaming-PC hören auf den Namen „Ryzen 3“ von AMD und „Core i3“ von Intel. Beide CPUs unterscheiden sich nur in kleinen Details, auch wenn Intel mit seinen Core i3 Prozessoren leicht die Nase vorne hat. Sie sind besonders für Gamer zu empfehlen, die nicht mehr als League of Legends, Fortnite, Minecraft oder Mods spielen wollen. Günstig, schnell und gut lautet hier die Devise. Aber selbst moderne Spiele, wie Metro oder Assassins Creed, laufen mit diesen Prozessoren flüssig, wenn man es bei den Einstellungen nicht zu sehr übertreibt.

AMD Ryzen 5 vs. Intel Core i5

Die beliebtesten Prozessoren beider Hersteller sind die „Ryzen 5“ und „Core i5“ CPUs, denn sie bieten die meiste Leistung für dein Geld. Vor allem die Ryzen 5 CPUs können in der dritten Generation mit sechs Kernen und 12 Threads voll überzeugen. Sie sind nicht nur preislich attraktiv, sondern verbrauchen auch noch wenig Strom und sind zukunftssicher, da sie sich einfach austauschen lassen. Intels Core i5 Riege ist allerdings auch nicht zu vernachlässigen, da immer noch viele aktuelle Spiele von hohen Taktraten profitieren, die diese CPUs liefern.

AMD Ryzen 7 vs. Intel Core i7

AMDs Ryzen 7 sowie Intels Core i7 Prozessoren sind die schnellsten Consumer CPUs für den Endkunden. Zwar bieten sie nicht viel mehr Leistung als die Core i5 oder Ryzen 5 CPUs, doch liefern sie reichlich Power für Streaming oder das Rendern von Gameplay für YouTube. Diese Prozessoren werden daher sehr gerne von Streaming- und YouTube-Einsteigern verwendet. Aufgrund der zahlreichen CPU-Kerne, die diese CPUs bieten, sind sie, bezogen auf ihre Leistungsreserven, sehr zukunftssicher.

AMD Ryzen 9/Threadripper vs. Intel Core i9

Darf es etwas mehr sein, dann solltest du dir die Intel Core i9, Ryzen 9 oder Threadripper CPUs einmal genauer anschauen. Mit bis zu 32 CPU-Kernen und 64 Threads, sind diese CPUs zwar nichts für den Gaming-PC, dafür aber eine erstklassige Basis für Workstations, mit denen auch gespielt werden soll. Mit einer intelligenten Kernzuweisung kannst du mehrere virtuelle Maschinen laufen lassen, während du ein Spiel spielst und nebenbei noch ein Video renderst. Das macht diese CPU-Gruppe zu den schnellsten, aber auch teuersten Modellen auf dem Markt. Für den schnellsten Threadripper 2990X musst du ca. 1800 Euro einplanen. Das dazu passende, aber nicht besonders stark ausgestattete Mainboard startet ab 300 Euro.

Achte auf den Sockel und den Chipsatz

Ein Aufrüstkit kannst du dir entweder selbst zusammenstellen oder fertig von einem Händler erwerben. Möchtest du dir dein Aufrüstkit selbst erstellen, musst du unbedingt auf die unterschiedlichen Sockel und Chipsätze achten. Jede CPU benötigt einen Platz auf dem Mainboard, in den sie gesteckt wird, um zu funktionieren. Hierbei handelt es sich um den Sockel, der bei AMD und Intel komplett verschieden ist. Während AMD Prozessoren die Konnektoren (Pins) direkt auf der CPU mitbringen, befinden sich die Pins bei Intel CPUs auf dem Mainboard. Aber auch die Größe und Anzahl der einzelnen Sockel und CPUs ist verschieden, sodass du unbedingt auf die richtige Passform achten musst. Einen Sockel 1151 Prozessor in einen Sockel 1150 zu stecken, würde irreparable Schäden nach sich ziehen. Damit du aber nicht ganz alleine dastehst, zeigen wir dir im Folgenden, wie sich die aktuellen Sockel aufgliedern.

AMD – Sockel AM4 und Chipsatz x50, x70, x90

Auf der Seite von AMD ist der aktuelle Chipsatz als AM4 gekennzeichnet. Dieser ist als Nachfolger des eher unbeliebten AM3+-Chipsatzes zu sehen und eine positive Weiterentwicklung. Wie schon bei vorherigen Sockeln, befinden sich die sehr stabilen Pins an der CPU, sodass diese nur eingesteckt werden muss. Zum AM4 Sockel zählen die Chipsätze B550 oder X570, die seit 2019 aktuell sind. Mit jeder Prozessorgeneration führt AMD jedoch einen neuen Chipsatz ein, sodass die neuen Ryzen CPUs sicherlich eine 600er-Bezeichnung erhalten werden. Allerdings geht AMD hierbei auch einen sehr kundenfreundlichen Weg, denn alle aktuellen Ryzen CPUs, mit Ausnahme des Threadrippers, passen auf den Sockel AM4 und deren dazugehörigen Chipsatz. Welchen Chipsatz du wählst, liegt in erster Linie daran, wie viel Ausstattung du benötigst. Die Geschwindigkeit der unterschiedlichen Chips ist identisch, lediglich die Anbindung für Grafikkarte und die Anzahl der SATA- und USB-Ports unterscheidet sich.

Intel – Sockel 1151 und Chipsatz Hx50, Zx70, Zx90

Intel geht einen etwas anderen Weg als AMD bei der Technik, aber auch bei der Kundenfreundlichkeit. So bringt der Hersteller mit jeder neuen Prozessorgeneration einen neuen Chipsatz oder einen neuen Sockel auf den Markt. Kunden, die sich einen aktuellen Prozessor mit dem passenden Mainboard kaufen, müssen demnach, bei einem Wechsel, die gesamte Plattform austauschen. Außerdem platziert Intel die Pins der CPUs nicht am Prozessor, sondern auf dem Mainboard. Während die ersten Versionen sehr anfällig für einen Defekt waren, sind heutige Pins auf dem Board durchaus stabiler. Anders als bei AMD signalisiert Intel mit den einzelnen Chipsätzen nicht nur die Ausstattungsvielfalt, sondern indirekt auch die Leistung. So lassen sich CPUs ausschließlich mit einem Z-Chipsatz übertakten und somit beschleunigen. Die Übertaktung mit einem H- oder B-Chipsatz ist bei Intel nicht vorgesehen.

In der folgenden Tabelle findest du die wichtigsten Sockelgrößen für AMD und Intel:

Intel AMD
LGA 1150 (Buchse H3), LGA 1151 (Buchse H4), LGA 1155 (Socket H2), LGA 1156 (Socket H), LGA 1366 (Socket B), LGA 2011-v3 (Socket R), LGA 2066 Buchse AM2, Buchse AM3, Buchse AM4, Socket FM1, Socket FM2

Damit es passt – Formfaktoren

Fast wichtiger als der Sockel ist der Formfaktor deines vorhandenen Gehäuses, denn nicht jedes Mainboard und auch nicht jeder Kühler, wird in dein System passen. Beim PC werden die Größen bzw. die Formfaktoren in ITX, mATX, ATX und E-ATX unterteilt. Im Folgenden geben wir dir einen kurzen Überblick über die einzelnen Größen. Die Angaben beziehen sich dabei auf Mainboards und auch PC-Gehäuse. Du musst also im Vorfeld genau wissen, welche maximale Größe dein Gehäuse beherbergen kann. Während kleine Boards in große Cases passen, ist dies umgekehrt leider nicht möglich.

ITX/Mini-ITX

Das kleinste Format sind ITX oder Mini-ITX Mainboards, die nur wenige Zentimeter im Gehäuse einnehmen. Sollte dein PC ein kleiner Würfel oder ein HTPC sein, der im Wohnzimmer steht, wirst du vermutlich nur dieses kleine Format nutzen können. Besonderheit hierbei ist, dass du diese PCs problemlos in deinen Rucksack stecken und auf die nächste LAN-Party mitnehmen kannst. Leider verfügen ITX-Boards nur über eine stark eingeschränkte Anschlussausstattung, sodass du nicht sehr viele Geräte anschließen kannst. Umgehen kannst du dies nur mit einem Komplettaustausch der gesamten Hardware inkl. Gehäuse.

mATX

Eine Nummer größer als ITX-Boards sind mATX-Boards oder auch Micro-ATX-Boards. Sie sind die günstigste Standard-Variante für deinen PC und verfügen über ausreichend Ausstattung für einfache Gaming-Systeme. Aufpassen musst du nur bei der Anzahl der RAM-Steckplätze, da es mATX-Boards mit zwei und mit vier RAM-Slots gibt. Besonders interessant sind diese Mainboards für Sparfüchse, da ein durchschnittliches Board lediglich bei 40 bis 50 Euro liegt.

ATX

Die Standard-Größe eines jeden PCs, egal ob Gaming oder nicht, ist das ATX-Format. Hier findest du die beste Mischung aus Preis und Leistung. Außerdem bieten diese Größen die umfangreichste Ausstattung für einen anschaulichen Preis. Nahezu jeder Händler verkauft seine Aufrüstkits und Komplett-PCs in diesem Format. Hast du dir allerdings einen sehr günstigen PC von einem Händler gekauft, kann es sein, dass ATX-Mainboards zu groß sein könnten.

XL-ATX/E-ATX

E-ATX und XL-ATX Boards kommen häufig nur bei den stärksten Systemen mit AMDs Threadripper oder Intels Core i9 zum Einsatz. Sie sind weniger die Plattform für Spieler, da sie eine professionelle Ausstattung und Technik mit einem sehr gehobenen Preis kombinieren. Die besten Boards dieser Größe kosten bis zu 800 Euro.

Ausstattung liefert das Mainboard

Und wenn wir schon beim Mainboard angekommen sind, können wir auch direkt hier bleiben, denn das Mainboard ist nicht nur das Zuhause für einen Großteil deiner Hardware, es liefert dir auch alle nötigen Ports und Anschlüsse. Dabei unterscheidet man zwischen internen, aber auch externen Anschlüssen. In den folgenden Abschnitten erfährst du mehr darüber.

Externe Anschlüsse

Externe Anschlüsse sind alle Ports, die du von außerhalb deines PCs erreichen kannst. Dazu zählen nicht nur die Ports auf der Rückseite, sondern auch an der Front des Gehäuses. Im Folgenden zeigen wir dir, auf welche Anschlüsse du besonders wert legen solltest.

  • USB 3.0: Viele Jahre dominierte USB 2.0 auf dem PC-Markt, doch wurde dieser Standard schnell durch den schnelleren USB 3.0-Port abgelöst. Erkennbar ist USB 3.0 auch heute noch an den farbigen Steckplätzen, die sich dadurch einfacher vom langsamen USB-2.0-Port unterscheiden lassen. Bis zu 10-Mal schnellere Transferraten sind mit USB 3.0 gegenüber dem älteren Standard möglich. Das sorgt dafür, dass du große Dateien in wenigen Sekunden oder Minuten kopieren kannst.
  • USB 3.1: Wenn du denkst, dass mit USB 3.0 schon alles gesagt ist, dann täuschst du dich, denn der Nachfolger steht schon seit einigen Jahren in den Startlöchern. Zwar setzt sich USB 3.1 sehr langsam durch, doch der Standard ist heute unabdingbar. Mit einer erheblich schnelleren Transferrate im Vergleich zu USB 3.0 kann der neue Anschluss sogar Bildsignale übertragen (Je nach Typ). Reden wir von USB 3.1. Typ-C ist es sogar nicht einmal mehr möglich den USB-Stecker falsch hereinzustecken, da der kleine Port oval gestaltet wurde.
  • PS2: Zugegeben, der PS2-Stecker ist heute eigentlich bereits ausgestorben, denn nahezu jede Maus und jede Tastatur verwendet heute den USB-Port. Allerdings gibt es noch einige Spieler dort draußen, die auf ihre alte Technik nicht verzichten wollen.
  • LAN: Der wichtigste Anschluss für jeden Online-Spieler ist der LAN-Port. Auch wenn WLAN mittlerweile stabiler und sicherer funktioniert als vor vielen Jahren noch, ist eine konstante Internetverbindung nur mit dem LAN-Port möglich. Manch ein Mainboard bringt sogar gleich zwei Anschlüsse mit, über die du deine Internetleitung auf verschiedene Dienste verteilen kannst.
  • WLAN: Möchtest du dennoch auf die kabellose Variante setzen, solltest du darauf achten, dass das Mainboard einen möglichst guten WLAN-Chip mitbringt. Hier sind Modelle von Rivet Networks oder Intel (Ab 8xxx) besonders empfehlenswert
Tipp: Mainboard mit integriertem WLAN-Chip sind häufig erheblich teurer, als Boards ohne Modul. Daher lohnt es sich in vielen Fällen, den Mehrpreis lieber in eine starke WLAN-Karte zu investieren.
  • HDMI/DVI: Als PC-Spieler wirst du nur selten den grafischen Port am Mainboard nutzen, da für die Bildausgabe ausschließlich deine Grafikkarte sorgen soll. Erleidet dein Pixelschubser allerdings irgendwann einmal einen Defekt, kannst du hierüber deinen PC wenigstens für eine Weile weiternutzen.
Achtung: Nicht jeder Prozessor bringt dir einen eigenen Grafikchip mit, sodass du vor dem Kauf unbedingt die Herstellerangaben checken solltest. Der Anschluss am Mainboard bringt dir leider nicht viel, wenn die CPU keine Grafikeinheit besitzt.
  • Audio: Verwendest du nicht nur ein Gaming-Headset, sondern setzt auf einen starken HiFi-Kopfhörer solltest du auf einen hochwertigen und starken Soundchip auf deinem Mainboard achten. Diese kleinen Verstärker sorgen für einen erstklassigen Sound. Während vor vielen Jahren der Onboard-Sound noch recht dürftig war, sind heutige Chips bereits sehr hochwertig.
Tipp: In den Anfängen der 2000er Jahre waren Onboard-Soundchips bei Spielern sehr unbeliebt, da sie viel Leistung vom Prozessor benötigten. Heute ist dies anders, da jeder Soundchip auch seinen eigenen Soundwandler mitbringt. Außerdem verfügen heutige Prozessoren über mehr als genug Performance, um Berechnungen nebenbei ausführen zu können.

Interne Anschlüsse

Jedes Bauteil und jeder externe Anschluss benötigt einen internen Port auf dem Mainboard, sodass nicht nur die externen, sondern auch die internen Anschlüsse wichtig sind. In der folgenden Liste findest du alle wichtigen internen Ports, die dein Board mitbringen sollte.

  • SATA: Nachdem IDE-Anschlüsse seit einigen Jahren schon nicht mehr existieren, wurde SATA-als neuer Knotenpunkt für Festplatten und SSDs verabschiedet. Aktuell findest du SATA-Ports in der 3. Version auf allen neuen Boards wieder. Dein neues Motherboard sollte mindestens vier Anschlüsse mitbringen. Besser ausgestattete Mainboard verfügen allerdings über sechs oder sogar acht Ports.
  • USB 2.0/3.0/3.1: Hast du einen PC noch nie zuvor gebaut, wirst du wohl nur die USB-Ports auf der Rückseite des PCs kennen. Doch befinden sich USB-Anschlüsse auch auf dem Mainboard. Diese sehen etwas anders aus, als die externen Ports die du kennst, denn hier werden die Front-Anschlüsse des Gehäuses angesteckt. Dabei unterscheiden sich USB 2.0, USB 3.0 und USB 3.1 sehr stark voneinander. Wie die Konnektoren dafür aussehen, findest du im Handbuch.
  • Audio: Ebenso wie USB-Ports verfügen viele Gehäuse auch über Audio-Anschlüsse an der Front. Hier hast du die Möglichkeit, einen Kopfhörer oder ein Mikrofon über den 3,5mm Klinke-Anschluss zu verbinden, vorausgesetzt, das Board liefert dir den nötigen Port dafür.
  • 3Pin/4Pin: KVon vielen Einsteigern werden diese kleinen Anschlüsse häufig stiefmütterlich behandelt, doch haben die kleinen Ports eine enorme Wirkung, denn hier schließt du deine Lüfter an, die für kühle Temperaturen sorgen. Währen der 3Pin-Port lediglich ein konstantes Stromsignal ausgibt, kannst du mit dem 4Pin-Anschluss die automatische Steuerung einiger Lüfter nutzen. Dabei handelt es sich um die PWM-Funktion oder auch Pulsweitenmodulation.
Tipp: Sollte dein Mainboard nicht ausreichend Anschlüsse mitbringen, kannst du auf Y-Kabel zurückgreifen, die deine Anschlüsse erweitern.
  • RGB-Header: Wie der Regenbogen so bunt! PCs, Eingabegeräte und Monitore erstrahlen mittlerweile in allen möglichen Farben dieser Welt. Damit dies möglich ist, muss das Mainboard einen oder am besten zwei interne RGB-Header mitbringen. Diese Anschlüsse steuern deine LEDs im System, sodass du je nach Wunsch die Farbe immer „on-the-fly“ ändern kannst. Auch hier gibt es die Möglichkeit, das Signal mittels Adaptern zu teilen.

Steckplätze entscheiden über die Ausstattung deines Gaming-PCs

Nicht nur die Anschlüsse auf dem Mainboard oder außerhalb des Systems sind wichtig, auch die einzelnen Steckplätze auf dem Board sollten für einen Gaming-PCs ausreichend vorhanden sein. Doch entscheidet hierbei nicht nur die Anzahl, sondern auch die Geschwindigkeit.

  • PCI-express 3.0: Jeder Spieler wird hier besonders aufmerksam, denn in den PCI-Express-Steckplatz wird die Grafikkarte eingesteckt. Auch wenn mittlerweile schon der 4.0-Standard existiert und PCI-Express 5.0 in den Startlöchern steht, sollte dein neues Board mindestens einen schnellen PCIe-Steckplatz mit dem 3.0-Standard mitbringen. Viele Systeme, die auf dem Sockel AMD AM4 basieren, ließen sich in der Vergangenheit sogar von 3.0 auf 4.0 updaten. Planst du die Installation von mehr als einer Grafikkarte, müssen mindestens zwei gleich schnelle Steckplätze vorhanden sein.
  • M.2-Slot: Der M.2-Slot ist eine Weiterentwicklung vom mSATA-Anschluss, der nur wenige Jahre auf dem Markt vorhanden war. Über den M.2-Port kannst du eine SSD direkt auf dem Mainboard verbauen. Wichtig hierbei ist, dass der M.2-Steckplatz nicht wie vermutet immer über PCI-Express angeschlossen ist. Je nach SSD kann es auch sein, dass nur der SATA-Port bedient wird. Achte daher beim Kauf immer darauf, dass der NVMe-Standard unterstützt wird.
Achtung: Verwendest du eine schnelle NVMe-SSD, die an deine PCI-Express-Lanes angebunden ist, kann es vorkommen, dass einige SATA-Ports deaktiviert werden, um ausreichend Leistung bereitzustellen.
  • RAM: Jeder Gaming-PC benötigt möglichst viel Arbeitsspeicher, denn heutige Spiele laden sehr viele Daten in den flüchtigen RAM. Investiere unbedingt in ein Mainboard, das nicht nur zwei, sondern vier Steckplätze mitbringt. Das sorgt dafür, dass du in Zukunft kostengünstig und einfach aufrüsten kannst.

Die Grafikkarte als „Pixelschubser“

Die Grafikkarte gehört streng genommen nicht zum Gaming-PC Aufrüstkit, weshalb wir auch nicht weiter auf sie eingehen wollen. Wissen musst du jedoch, dass die Grafikkarte im Spiele-PC das wichtigste Bauteil ist. Sie berechnet alle grafischen Aufgaben beim Zocken und ist für die Geschwindigkeit zuständig. Jeder Gamer möchte möglichst viele FPS (Frames per Second) mit seinem PC erreichen. Je schneller die Grafikkarte, desto mehr Bilder kann sie bei höherer Auflösung und Grafikqualität berechnen. Auf dem Markt existieren zahlreiche Karten für Gamer, die von 150 bis 1500 Euro reichen können.

Arbeitsspeicher ist immer aufrüstbar

Alle Daten, die während des Spielens oder Arbeitens notwendig sind, werden im schnellen RAM (Random Access Memory) zwischengespeichert. Beim RAM handelt es sich um Speicherriegel, die direkt auf dem Mainboard sitzen. Günstige Gaming-PCs verfügen über mindestens 8 Gigabyte RAM, während schnellere Systeme 16 oder sogar 32 Gigabyte benötigen. Damit deine Spiele zukünftig auch noch Spaß machen und nicht von nachladerucklern geplagt werden, solltest du dir ein Aufrüstkit zusammenstellen, das mindestens 16 Gigabyte RAM mitbringt. Der große Vorteil beim Arbeitsspeicher ist jedoch, dass sich der RAM problemlos aufrüsten lässt. Verwendest du zwei RAM-Riegel bei einem Board mit vier Plätzen, kannst du den Arbeitsspeicher in wenigen Minuten verdoppeln.

Der Kühler sorgt für Stille und Performance

Ein System kann nur schnell sein, wenn es auch kühl ist. Durch jedes Bauteil fließt sehr viel Strom, sodass die Temperaturen mancher Bauteile schnell bei mehr als 100°C liegt. Besonders die CPU ist ein Bauteil, das ständig ausreichend gekühlt werden muss. Aus diesem Grund solltest du darauf achten, dass dem Aufrüstkit auch ein starker Kühler beiliegt. Die meisten Händler sparen an dieser Stelle und legen nur kleine Kühlkörper mit besonders lauten Lüftern mit ins Paket. Empfehlenswert ist es allerdings, dass du diesen Kühler nicht verwendest und dich für ein Modell mit großem Metallkörper und einem möglichst leisen Lüfter entscheidest. Diese Luftkühler gibt es bereits ab 25 Euro zu kaufen. Zum einen schont die niedrigere Temperatur deinen Prozessor und zum anderen deine Nerven, da langsam drehende Lüfter nur eine sehr geringe Lautstärke haben.

Die besten Gaming PC Aufrüstkits auf dem Markt

Memory PC – Intel Core i5 8400, 16GB RAM, ASUS Board

( Rezensionen)
Memory PC – Intel Core i5 8400, 16GB RAM, ASUS Board

Besonderheiten

  • Schnelle CPU für den Einstiegsbereich
  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Aufrüstbare 16 Gigabyte RAM
  • Mainboard liefert das Nötigste
Für unter 400 Euro kannst du deinem PC nochmal reichlich Leistung entlocken. Der Prozessor ist wunderbar als Arbeits- aber auch als Gaming-CPU geeignet, sodass du alle aktuellen Spiele problemlos spielen kannst, vorausgesetzt du hast die richtige Grafikkarte. Untermauert wird das von 16 Gigabyte Arbeitsspeicher sowie einem grundsoliden Mainboard, das für einfache Zwecke völlig ausreicht.
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Memory PC – AMD Ryzen 2700X, 16GB RAM, Asus X370 Board

( Rezensionen)
Memory PC – AMD Ryzen 2700X, 16GB RAM, Asus X370 Board

Besonderheiten

  • Beliebter und schneller Prozessor mit 8 Kernen, 16 Threads
  • Perfekt zum Streamen und Schneiden von Videos
  • 16GB RAM lassen sich problemlos aufrüsten
  • Mainboard bietet alles, was du brauchst
Wenn es etwas mehr sein darf, dann ist dieses Aufrüstkit bestens geeignet. Der schnelle AMD Ryzen 2700X besticht durch 8 Kerne und 16 Threads, was ihn als Gaming- aber auch als Arbeitsprozessor auszeichnet. Vor allem Youtuber und Streamer haben mit diesem Prozessor ihren Spaß, da das Schneiden von Videos, aber auch das Streamen von Gameplay kein Problem für diese CPU darstellt. Mit dem gut ausgestatteten Mainboard sowie den 16 Gigabyte RAM legst du ein gutes Fundament für einen starken PC.
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Memory PC – Intel Core i9 9900K, 64GB RAM, MSI Board

( Rezensionen)
Memory PC – Intel Core i9 9900K, 64GB RAM, MSI Board

Besonderheiten

  • Mitunter schnellster Gaming-Prozessor
  • 8 Kerne und 16 Threads für Gaming und Streaming
  • Fette 64 Gigabyte RAM vorinstalliert
  • Starkes Mainboard mit riesiger Ausstattung
  • SSDs problemlos nachrüstbar
Gamer aufgepasst! Der Intel Core i9 9900K gilt als einer der schnellsten CPUs für Gaming-PCs. Mit seinen 8 Kernen und 16 Threads, die im Turbomodus bis zu 5 GHz Taktfrequenz erreichen können, wirst du so schnell keine Performance-Probleme haben. Hinzu kommen satte 64 Gigabyte RAM, die auch in den nächsten Jahren noch Stand der Dinge sein werden. Besonders viel Aufmerksamkeit sollte das Mainboard hier erhalten, welches mit besonderen Features und einer umfangreichen Ausstattung aufwartet.
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